Inhaber geben aufMuseumsshop im MAKK schließt

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Horst Kugler macht Ausverkauf im Museums-Shop.

Horst Kugler macht Ausverkauf im Museums-Shop.

Köln – Nach Schuhhaus Herkenrath, Modehaus Sauer und der Köselschen Buchhandlung schließt nun auch der Museumsshop im Museum für angewandte Kunst Köln (MAKK). Am Samstag, 30. Dezember, öffnen Geschäftsführerin Barbara Baur und ihr Kollege Horst Kugler den Laden zum letzten Mal, um die restlichen Kataloge und Postkarten zu verkaufen. Die Vitrinen, in denen vorher hochwertige Uhren, Schals und Handtaschen ausgestellt wurden, sind schon leer.

„Es war ein schleichender Prozess“, sagt Kugler. „Aber nach den ganzen Schließungen im Viertel blieben auch bei uns die Kunden weg.“ Früher habe es ein Netzwerk an guten Fachgeschäften gegeben, es wurde sich gegenseitig empfohlen. Besonders das seit Jahren leerstehende Domhotel habe die Gäste in die umliegenden Warenhäuser geschickt. Mit wegbrechenden Kollegen fanden aber auch immer weniger Kunden ihren Weg an die Rechtsschule. Die jüngere Zielgruppe sei kaum erreichbar, und auch der Internethandel tue sein Übriges dazu bei.

Weniger Besucher erwartet

Für nächstes Jahr steht im Museum erst einmal die umfassende Sanierung der Fenster an. Für die Shop-Betreiber hätte das einen noch größeren Kundenschwund bedeutet, da nur die Sonderausstellung des Museums geöffnet bleibt und weniger Besucher erwartet werden. „Diese Einbußen hätten wir nicht kompensieren können.“ Also kommen Baur und Kugler dem Unausweichlichen zuvor.

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In den letzten Wochen kamen die Stammkunden bereits, um sich zu verabschieden. Die Geschäftsführerin freut sich nun auf ihren Ruhestand, Kugler hat noch einige Projekte als Autor im Gespräch. „Ich bin da ergebnisoffen.“ (uha)

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