Abo

Bilanz der neuen EisbahnAuf Augenhöhe mit Rockefeller

Lesezeit 2 Minuten
Rund um das Reiterstandbild Friedrich Wilhelms III. herum: Auf 1800 Quadratmetern kann man am Heumarkt Eislaufen.

Rund um das Reiterstandbild Friedrich Wilhelms III. herum: Auf 1800 Quadratmetern kann man am Heumarkt Eislaufen.

Köln – Die neue Eislaufbahn  auf dem Heumarkt war in ihrem Premierenjahr ein voller Erfolg. Diese Bilanz zogen jetzt Veranstalter Rodney Ranz und die für den Betrieb zuständigen Köln-Bäder. Insgesamt 58 531 zahlende Eisläufer wurden zwischen dem 26. November und dem 5. Januar gezählt, was einen Durchschnitt von 1501 Läufern pro Tag bedeutet. Der Spitzenwert wurde mit 2498 Läufern am 4. Advent erzielt. Ein Ergebnis, dass Köln auf Augenhöhe mit der berühmten Eisbahn am Rockefeller Center in New York bringt – hier laufen am Tag durchschnittlich 1524 Läufer über das Eis.

Neben der spektakulären Gestaltung – die Bahn führte erstmals rund um das Reiterdenkmal am Südende des Platzes – ist das tolle Ergebnis sicher auch dem Wetter geschuldet. „Der größte Feind einer solchen Bahn ist Regen. Der blieb in diesem Jahr aber zum Glück fast vollständig aus“, sagt Ranz. Er hatte im Vorfeld nicht einmal mit der Hälfte der Besucher kalkuliert.

Auch der Lentpark ist zufrieden

Der unerwartete Ansturm, der nach Weihnachten sogar noch einmal leicht anstieg, spiegelt sich auch in der finanziellen Abrechnung wieder. „Der Betrieb lief kostendeckend und wir haben einen durchaus nennenswerten Deckungsbetrag erzielt“, so Berthold Schmitt, Geschäftsführer der Köln-Bäder. Bei gleichbleibendem Interesse halten alle Beteiligten eine Amortisierung der anfänglichen Investitionskosten in Höhe von 1,4 Millionen Euro binnen fünf Jahren für realistisch.

Erfreulich ist das Ergebnis der Premiere nicht zuletzt auch aus Sicht der anderen großen Kölner Eisbahn im Lentpark gewesen. Statt der befürchteten Besuchereinbußen konnten die Köln-Bäder ein Plus von 1500 Läufern zum Vergleichsmonat des Vorjahres vermelden. Ein Effekt, der auch jetzt noch anhalte, so Schmitt.

13 361 Heinzel-Briefmarken wurden verkauft. Von dem Gewinn haben die Betreiber des Marktes ein Fohlen für das Therapeutische Reiten in Porz gestiftet.

2135 Kinder  haben  die nostalgischen Postschalter des Weihnachtspostamtes genutzt und Wunschzettel nach Engelskirchen und Himmelspforten verschickt.

78 Prozent gingen an das Christkind, 22 Prozent an den Weihnachtsmann.    

In diesem Jahr wird die Eisbahn am 24. November eröffnet.

KStA abonnieren