„Ich freue mich riesig“Andreas Hupke bleibt Bürgermeister der Kölner Innenstadt

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Hupke

Bezirksbürgermeister Andreas Hupke

Köln-Innenstadt – Andreas Hupke kämpfte vor Rührung mit den Tränen, als er am Donnerstag in der konstituierenden Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Innenstadt die Leitung übernahm. Gerade war der 70-Jährige erneut zum Bezirksbürgermeister gewählt worden. Seit 16 Jahren hat er dieses Amt inne. Ebenfalls einstimmig wurden seine drei Stellvertreter gekürt, in dieser Rangfolge: Antje Kosubek (Grüne), Günter Leitner (CDU) und Alicem Polat (SPD). Mit knapp 45 Prozent hatten die Grünen bei der jüngsten Kommunalwahl im Bezirk Innenstadt ein Rekordergebnis erzielt. Somit sind sie in der neuen Wahlperiode mit acht Vertretern präsent; vier davon sind zum ersten Mal dabei. Jeweils drei Vertreter gehören der SPD und der CDU an, zwei der Linken, und die FDP, die „Klimafreunde„ und „Die Partei“ sind mit jeweils einer Person vertreten.

„Ich freue mich riesig“, sagte Hupke zur Einstimmigkeit, mit der er und seine Stellvertreter gewählt wurden. Dies sei ein gute Voraussetzung für die künftige Zusammenarbeit, dafür, dass „wir alle an einem Strang ziehen“, um die Interessen der rund 130.000 Einwohner der Innenstadt zu vertreten.

Hupke: „Werde versuchen, dass es keine Polarisierungen gibt“

Der Bezirksbürgermeister kündigte an, er werde weiter „mit Entschiedenheit dafür kämpfen“, dass der BV mehr Gehör geschenkt werde und sie an Einfluss gewinne. Ihr werde noch nicht die volle Bedeutung eingeräumt, „die der Gesetzgeber ihr zugesprochen hat“. Außerdem werde er „versuchen, dass es keine Polarisierungen gibt“. Zuvor hatte Manfred Müller (Die Linke), der vor der Wahl als nach Hupke zweitältestes Mitglied des Gremiums die Sitzung leitete, von „Genugtuung“ darüber und „Stolz“ darauf gesprochen, dass die AfD nicht in der BV Innenstadt vertreten ist.

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„Mit unserer verstärkten Fraktion freue ich mich darauf, meine Schwerpunkte – wie unter anderem Wohnen, Soziales, Verkehr und Klima - zum Wohle der Innenstadt mit einbringen zu können“, so Hupke. Die güne Fraktion will sich nach eigenem Bekunden mit den anderen Fraktionen und den Einzelmandatsträgern und -trägerinnen für die „sozial-ökologische Wende in der Innenstadt“ stark machen.

„Aufgrund ihrer hohen baulichen Dichte wird die Innenstadt besonders von Hitzewellen und anderen Aspekten des Klimawandels betroffen sein. Auch die rasant steigenden Mieten, die beengte und teils gefährliche Verkehrssituation und die prekäre Lage der Gastronomie schaffen Handlungsdruck.“ Als eines der ersten Projekte wollen sich die Grünen dafür einsetzen, die Ehren- und Breite Straße für den motorosierten Verkehr zu sperren. 

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