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„Welt-Galgo-Tag“ am SamstagHundeliebhaber laufen Protestmarsch zum Kölner Heumarkt

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Köln-Innenstadt – Zur vierten Auflage des „Kölner Galgo-Marsches“ lädt am Samstag, 26. Januar, eine Gruppe von Kölner Hundeliebhabern und Tierschützern um Organisatorin Julia Reinhardt ein.

Start ist um 12 Uhr am Bürgerhaus Stollwerck, Dreikönigenstraße 23; von dort ziehen die Zwei- und Vierbeiner in einem Spaziergang bis zum Heumarkt, anschließend wieder zurück zum Bürgerhaus.

Windhund-Rasse, die in Spanien als Jagdhunde gehalten wird

Hintergrund des Protestmarsches ist der „Welt-Galgo-Tag“, der an jenem Tag begangen wird und zu dem es in mehreren Ländern Aktionen gibt. Galgos sind eine hoch gewachsene, schlanke spanische Windhund-Rasse, die in Spanien als Jagdhunde gehalten werden.

Schätzungsweise rund 490.000 Galgos sowie die ihnen im Aussehen ähnlichen Podencos leben dort. Sie sind für ihre Intelligenz, ihre grazile Eleganz sowie ihr sanftes und verschmustes Wesen bekannt.

Schlecht behandelt

Außerhalb der Jagden, für die sie gemeinhin dienen, werden sie jedoch von ihren Haltern oft sehr schlecht behandelt und nicht selten nach Ende der Jagdsaison getötet – und das mitunter auf unvorstellbar grausame, sadistische Weise.

Die Vermittlungen und Adoptionen von „ausrangierten“ Galgos durch Tierschutzvereine in Spanien und dem Ausland reichen bei weitem nicht aus, um alle Tiere retten zu können. Erstmals für den Kölner Galgo-Marsch haben die Initiatoren eine 24-teilige Plakatserie entwickelt, auf denen 21 Galgos stellvertretend für ihre Artgenossen selber ihre persönliche Geschichte erzählen; ergänzt um Zahlen und Hintergründe.

Die Teilnahme ist kostenfrei; jeder kann sich, gerne mit seinem eigenen Hund, spontan dem Protestzug anschließen.

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