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Fehlende FörderungKölner Aidshilfe schließt Regenbogencafé nach 15 Jahren

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Häuserfassaden am Rathenauplatz

Wohnen am Rathenauplatz ist teuer.

Köln – Nach knapp 15 Jahren stellt die Aidshilfe Köln zum 31. August den Betrieb des Regenbogencafés HIVissimo ein. Das hat die Aidshilfe in einer Mitteilung bekanntgegeben. Der Vereinsvorstand sehe sich zu diesem drastischen Schritt gezwungen, weil der Betrieb nicht mehr wirtschaftlich zu führen sei.

Mit Auslaufen der Förderung des Jobcenters Ende 2018 habe sich die Anzahl der Mitarbeiter von 15 auf fünf reduziert, heißt es weiter. Auch der soziale Mittagstisch habe nicht mehr aufrechterhalten werden können.

Gemeinsam mit dem Jobcenter Köln hatte die Aidshilfe Köln chronisch erkrankte Menschen ohne Job durch das Mitwirken am Mittagstisch an den Arbeitsmarkt herangeführt. In der Küche und im Service konnten die Teilnehmer unterschiedliche Arbeitsbereiche in einem gastronomischen Betrieb kennenlernen und wurden so Schritt für Schritt an geregelte Arbeitsabläufe gewöhnt.

Auf der Internetseite der Aidshilfe Köln verabschieden sich die Projektverantwortlichen: „Wir bedanken uns bei all unseren Gästen für die langjährige Treue, unseren ehemaligen und aktuellen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter*innen von Hivissimo und allen Unterstützer*innen des Angebots.“ (red)

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