Köln-Neustadt-Nord – Ein Mann hat in der Nacht zu Sonntag auf der Inneren Kanalstraße aus einem Auto heraus einen anderen Mann mit einer Schreckschusspistole bedroht. Zudem soll er Schüsse aus dem Auto abgefeuert haben, als das Auto in Schlangenlinien Richtung Autobahn fuhr. Den 21-Jährigen sowie einen weiteren Mann und eine Frau im gleichen Alter hat die Kölner Polizei noch in der Nacht festgenommen. Ein Zeuge alarmierte um 2.30 Uhr die Polizei. Die Beamten stoppten das Auto auf der A57 kurz hinter der Anschlussstelle Chorweiler, wie es in einer Mitteilung der Polizei heißt.

Waffe und Munition in Grünstreifen gefunden

Die Waffe, aus der die Schüsse wohl abgegeben wurden und die eine der Personen aus dem Auto warf, samt Munition fanden Einsatzkräfte im Grünstreifen der Autobahn. Den alkoholisierten 21-jährigen Beifahrer brachte eine Streife zur erkennungsdienstlichen Behandlung ins Polizeipräsidium. Er besitzt laut Polizei keinen Waffenschein.

Den ebenfalls mit 1,8 Promille alkoholisierten Fahrer, der ohne festen Wohnsitz in Deutschland ist, nahmen die Beamten mit auf die Wache und ordneten eine Blutprobe und eine sogenannte Sicherheitsleistung an. Dabei werden bei Personen, die etwa keinen festen Wohnsitz haben, auf die ein Strafverfahren zukommt und bei denen die Voraussetzungen für einen Haftbefehl nicht gegeben sind, Gegenstände wie beispielsweise das Auto beschlagnahmt. So soll sichergestellt werden, dass ein Gerichtsprozess durchgeführt werden kann.

Die beiden Männer und die Frau werden jetzt „wegen Bedrohung, einer Trunkenheitsfahrt, einem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr sowie eines Verstoßes gegen das Waffengesetz“ angezeigt, so die Polizei. Während des Einsatzes kam es laut Polizei zu leichten Verkehrsbeeinträchtigungen auf der A57. (red)