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Gastronomie in KölnDiese neuen Lokale kommen an den Brüsseler Platz

Lesezeit 3 Minuten
Fette-Kuh-Betreiber starten am Brüsseler Platz mit Wurst-Imbiss 

Fette-Kuh-Betreiber starten am Brüsseler Platz mit Wurst-Imbiss 

Köln – Die „Woosch“ wird künftig nicht nur im Hänneschen-Theater, sondern auch am Brüsseler Platz eine wichtige Rolle spielen. Das ist eine Neuigkeit und ist es auch wieder nicht; denn schon bevor Giorgio und Gelli Voulgaropoulou vor zehn Jahren ihr mediterranes Tapas-Restaurant namens Ouzeria am Platz etablierten, gab es an eben dieser Stelle einen Imbiss. Dessen Currywurst erlangte geradezu Kultstatus, weswegen sie, die Wurst, als Reminiszenz an alte Zeiten bis vor zwei, drei Jahren auf der Ouzeria-Karte blieb.

Vor kurzem hat das Ehepaar Voulgaropoulou die Geschäftsführung ihres Restaurants ihrem langjährigen Mitarbeiter Demetris Phili übertragen. Giorgio und Gelli, die inzwischen Großeltern geworden sind, wollen künftig mehr Zeit mit ihrer Familie auf Kreta verbringen. Der neue Ouzeria-Chef Phili hat indessen als erstes die Öffnungszeiten erweitert. Seit erstem August hat das griechische Lokal täglich schon ab zwölf Uhr geöffnet.

Es soll komplett auf Geschmacksverstärker verzichtet werden

Im Ladenlokal rechts nebenan, wo sich vor vielen Jahren eine Metzgerei befand, ist noch alles still. Aber ab Mitte September wird sich dort alles um die Wurst drehen. Unter dem Namen „Wurst Case Szenario“ eröffnen Andreea Bratu und Walter Schnerring, die Betreiber der Fetten Kuh auf der Bonner Straße, am Brüsseler Platz einen Imbiss mit 22-25 Plätzen, der der guten alten Currywurst zu neuen Glanzzeiten verhelfen soll.

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Und nicht nur ihr. Nach Aussagen von Küchenchef Martin Block soll anstelle des üblichen „Industriemülls wieder gutes Metzgerhandwerk in die Stadt zurückkehren“. Es würden ausschließlich Tiere verarbeitet, deren Herkunft zurückverfolgbar sei, betont Block. Man habe auch eine eigene Currysauce entwickelt und werde komplett auf Geschmacksverstärker verzichten. Neben Currywürsten und Hot-Dogs wird es auch andere Wurstspezialitäten „zu bezahlbaren Preisen“ geben.

Entwicklung bei anderem Lokal unklar

Im Gegensatz zu dem klar umrissenen Konzept bei dieser Lokalität, ist die Entwicklung bei dem Ladenlokal links der Ouzeria im wahrsten Sinne des Wortes undurchschaubar. Seit einiger Zeit fragen sich die Anwohner, wer diese Monika sein könnte, die sich samt Team auf ihre Gäste freut. So steht es jedenfalls auf mehreren Papierbögen am ansonsten blickdicht verklebten Restaurant Candia, das offenbar gerade renoviert wird.

Vor mehr als 22 Jahren – also lange vor der Ouzeria – hatte Giorgio Voulgaropoulou das Candia eröffnet und als Taverne geführt, bis Ende Juli dieses Jahres der Mietvertrag auslief. Aus der Gerüchteküche ist zu vernehmen, dass hinter der bevorstehenden Neueröffnung in irgendeiner Form der Hausbesitzer stehen soll, der auch den Kiosk am Platz betreibt.

Ein ähnliches Gerücht gibt es auch hinsichtlich des ehemaligen Kult-Lokals Hallmackenreuther, das Ende November 2017 plötzlich geschlossen wurde. Zu den Hintergründen wollte sich Hauseigentümer Stephan Kriegeskorte damals nicht äußern. Nun hängt auch in dieser Lokalität ein Zettel, der Anlass zu Spekulationen gibt: „Wiedereröffnung im Herbst – dann auch wieder mit Apfelkuchen und vielem, was ihr in letzter Zeit vermisst habt“.

Was man ausschließen kann, ist, dass der bisherige Geschäftsführer Sahand Hagi dort wieder das Zepter übernimmt. Hagi hatte zuletzt erfolgreich versucht, dem angestaubten Image als Speiselokal entgegenzuwirken, indem er dort den New Yorker Pastrami-Style einführte.

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