Hooligans gegen AntifaPolizei schreitet bei Rangelei auf Demo am Hauptbahnhof ein

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Demo Frankfurt Zug

Polizeikräfte sichern den Bahnhofsvorplatz in Köln ab.

Köln – Rund 500 Personen haben sich am Freitag ab 19 Uhr zu zwei Demonstrationen auf dem Vorplatz des Kölner Hauptbahnhofs versammelt. Etwa 200 waren einem über soziale Netzwerke im Internet verbreiteten Aufruf mit dem Titel „Wir wollen keine Opfer mehr“ gefolgt.

Die Aktion war aus dem rechten Spektrum vor dem Hintergrund des Todes eines Achtjährigen initiiert worden, der jüngst in Frankfurt am Main von einem Bahnsteig vor einen Zug gestoßenen wurde. Unter den Teilnehmern befanden sich einige Angehörige der Kölner Hooliganszene – auch Mitglieder der rechten Parteien NPD und AfD hatten zur Teilnahme aufgerufen.

Großaufgebot der Polizei vor Ort

Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort und sicherte den Bahnhofsvorplatz, um Auseinandersetzungen mit den etwa 350 Teilnehmern einer Kundgebung der antifaschistischen Initiative „Köln gegen Rechts“ zu verhindern. „Der Migrationshintergrund des Täters wird hier für rechtsradikale Hetze instrumentalisiert“, so der Vorwurf in einem Redebeitrag der Gegendemonstranten.

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„Wir sind bei einer Rangelei zwischen Anhängern der beiden Lager im Hauptbahnhof eingeschritten, sonst gab es keine Zwischenfälle“, sagte ein Polizeisprecher vor Ort. Gegen 21 Uhr wurde die Veranstaltung beendet, danach verließen die meisten Menschen den Bahnhofsvorplatz. (ihi)

Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version dieses Textes hieß es, auch die Kölner Ortsgruppen der NPD und AfD hätten zur Teilnahme an der Demonstration aufgerufen. Das stimmt so nicht. Wir haben die betreffende Textstelle entsprechend geändert.

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