Karneval in KölnWirte im Kwartier Latäng sind verärgert über Verhalten der Stadt

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Deutlich mehr Toiletten sind eine der Konsequenzen aus den Auswüchsen des Sessionsauftakts.

Deutlich mehr Toiletten sind eine der Konsequenzen aus den Auswüchsen des Sessionsauftakts.

Innenstadt – Wirte aus dem Kölner Studentenviertel, auch „Kwartier Latäng“ genannt, haben sich mit einem Offenen Brief an die Stadtspitze gewandt. Sie kritisieren das Sicherheitskonzept für die Karnevalstage, das in der Folge der Exzesse im Vorjahr ausgearbeitet und nun zur Sessionseröffnung weiterentwickelt worden war. Die Zülpicher Straße und weitere Straßen ringsum wurden bereits gegen Mittag gesperrt. Nebenstraßen waren nicht erreichbar und blieben deshalb leer. Straßensperren an den Hauptzugängen wurden zum Teil überrannt.

Das Konzept sei „wenig durchdacht und nicht zielführend“, schreiben die Sprecher Maureen Wolf, Julia Pitz und Markus Vogt. Sie wollen damit deutlich der positiven Darstellung der Stadt widersprechen. Die Einschränkungen für Gastronomen würden in der Bilanz nicht berücksichtigt, ebenso die erheblichen Kosten für die Steuerzahler.

Vor allem aber sehen sie Sicherheitsrisiken, die durch die Absperrungen im Viertel entstanden seien, und eine Verlagerung des Karnevalstreibens auf die Straße, nicht zuletzt durch die Bühne neben der Uni-Mensa. Durch solche öffentlichen Bühnen bestehe die Gefahr, zusätzliches Publikum anzuziehen, das am Karneval in den Kneipen kein Interesse habe. (phh)

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