Kölner Verkehr29 Millionen Euro für Ost-West-Achse bewilligt

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So könnte die Cäcilienstraße ohne Gleise aussehen.

So könnte die Cäcilienstraße ohne Gleise aussehen.

Köln-Innenstadt – Verkehrsdezernentin Andrea Blome kann die Planung für den Ausbau der Stadtbahntrasse auf der Ost-West-Achse fortsetzen. Der Stadtrat bewilligte am Dienstag die Freigabe von 29,4 Millionen Euro – die Stadttochter Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) beteiligt sich mit weiteren 3,9 Millionen Euro. Allein 16,5 Millionen entfallen auf die Weiterplanung für einen U-Bahn-Tunnel zwischen Heumarkt und Aachener Weiher, obwohl völlig unklar ist, ob dieser jemals gebaut werden kann. Bislang existiert für diese Lösung keine politische Mehrheit.

Die SPD setzte sich für einen deutlich längeren Tunnel ein, der in Deutz beginnen und unter dem Rhein hindurchführen sollte. Die CDU, die einen Tunnel zwischen Heumarkt und Aachener Weiher befürwortet, entschied sich daher für einen Kompromiss mit dem Grünen Partner im Ratsbündnis, obwohl die Grünen einen Tunnelbau strikt ablehnen.

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Deshalb soll die Ost-West-Achse nun zunächst rein oberirdisch ausgebaut werden. Das geschieht, indem die Stadt die Bahnsteige verlängern lässt, damit dort zukünftig 90 Meter lange Stadtbahnen halten können statt der bislang eingesetzten 60-Meter-Bahnen. So lassen sich mehr Fahrgäste als bislang befördern. Im Abschnitt zwischen Heumarkt und Aachener Weiher erfolgt der Ausbau zunächst nur provisorisch, wenngleich die Bahnsteige trotzdem hochwertig gestaltet sein sollen. Auf diese Weise bestünde rein theoretisch die Möglichkeit, dort später doch noch einen Tunnel zu bauen. Eine endgültige Entscheidung könnte der Stadtrat 2021 treffen.

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