Kommentar zur Bus-VerlegungReker hat sich den denkbar ungeeignetsten Platz ausgesucht

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An der Komödienstraße drängen sich die Reisebusse dicht an dicht.

An der Komödienstraße drängen sich die Reisebusse dicht an dicht.

  • In der City herrscht Halte-Chaos. Reisebusse verstopfen die Komödienstraße direkt am Dom, Busunternehmer und Fraktionen fordern Veränderungen.
  • Nun meldet sich die Stadt: Sie will den Haltepunkt für die Busse noch vor dem Advent von der Komödienstraße in die Goldgasse verlegen.
  • Es braucht eine schnelle Lösung – aber nicht so. Ein Kommentar.

Würde man den ungeeignetesten Platz für eine Touristenbus-Haltestelle suchen, käme man mit einiger Sicherheit auf die Goldgasse. Das kurze Straßenstück zwischen Rheinufer und Hauptbahnhof neben dem blauen Zelt ist schon jetzt ein Nadelöhr für alle, die zur Rückseite des Bahnhofs wollen.

Taxifahrer, Abholer und Linienbusse drängen sich zusammen mit Fußgängern, Rad- und Rollerfahrern durch den engen Kreisverkehr am Ende der Straße, die gleichzeitig wichtige Durchfahrt zur Nord-Süd-Fahrt ist.

Zügige Lösung benötigt – aber nicht so

Wer die Situation auf der Komödienstraße kennt, wo die Touristenbusse auch an ganz normalen Tagen regelmäßig für Stau und Behinderungen sorgen, kann nicht ernsthaft eine Verlegung des Bus-Chaos auf die Goldgasse erwägen.

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Zumal nur wenige Meter weiter ein leerer Busbahnhof mit bislang ungeklärter Nutzung vor sich hin gammelt. Das Thema schreit nach einer zügigen Lösung. Doch auch die sollte durchdacht sein und nachhaltig. Mit Schnellschüssen ist niemand geholfen.

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