Kommentar zur Hohe StraßeDas Image leidet, die Stadt Köln muss eingreifen

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Die Hohe Straße in der Kölner Innenstadt

  • Einst reihten sich auf der Hohe Straße in Köln viele hochwertige Läden aneinander, mittlerweile hat sich das Bild verändert.
  • Das frühere Aushängeschild der Stadt verliert sein gutes Image.
  • Unser Autor sieht die Stadt Köln in der Verantwortung und appelliert auch an die Eigentümer.

Die Hohe Straße galt in früheren Zeiten als Aushängeschild des Einzelhandels. Ein Ladenlokal zwischen Dom und Schildergasse zu mieten, war für Unternehmen mit großen Namen prestigeträchtig. Zwischen den Filialisten gruppierten sich kleinere Spezialisten, die mit einem hochwertigen Angebot Kunden an sich binden konnten. Dass sich auf der Hohe Straße nun mehr und mehr Geschäfte ansiedeln, die günstigste Waren verkaufen, muss als Warnsignal verstanden werden.

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Das Image der Kölner Innenstadt leidet

Bislang handelt es sich in der Regel um Übergangsnutzungen, bis die Eigentümer wieder langfristigere Verträge mit anderen Mietern schließen können. Es besteht allerdings die Gefahr, dass das Image der Hohe Straße darunter leidet und sich auf Dauer weitere hochwertige Geschäfte zurückziehen. Das würde neue Leerstände bedeuten.

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Insofern ist der Vorstoß von Stadtrat und Stadtmarketing sinnvoll, die Hohe Straße wieder attraktiver zu machen. In diesem Zusammenhang muss die Stadt eingreifen und prüfen, ob sich Stapel aus Kartons vor den Ladenlokalen ordnungspolitisch nicht verhindern lassen. Dass das Stadtbild ausgerechnet im Zentrum und in der Nähe des Doms so verschandelt wird, ist nicht hinzunehmen.

Zur Lösung des Problems müssen die Eigentümer auch von ihren bisherigen Preisvorstellungen abrücken und realisieren, dass sich die Ladenlokale in Zeiten des Online-Handels nicht mehr zu den bislang gewohnt hohen Preisen vermieten lassen. Wer einen Mieter mit hochwertigem Warenangebot haben will, sollte ihm ein Stück weit entgegenkommen.

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