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Nationalmannschaft in KölnFans lauern ihren WM-Stars in Deutz auf

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Kölner Fans warten auf die deutsche Fußball-Nationalmannschaft vor dem Kölner Hyatt-Hotel.

Köln – Auf gute Laune muss man vor dem Kölner Mannschaftsquartier des Deutschen Nationalteams vor dem Länderspiel gegen Saudi-Arabien nicht lange warten. Unvermittelt taucht „Der lebende Lachsack“ auf, beziehungsweise Josef Albertz, wie der Rentner (66) mit bürgerlichen Namen heißt. Albertz ist lustig ausstaffiert mit Schirmmütze, Flagge, Fliege, Pappnase und Tröte - alles in den deutschen Farben. Seitdem er 2006 aus England zurück nach Deutschland gekommen ist, ist er ein großer Fan der deutschen Kicker und reist er in der Aufmachung des „Lachsacks“ dem Team hinterher.

Allein bei der WM 2006 ist er dem deutschen Team 30.000 Kilometer nachgefahren. Heute morgen war er im Hotel, erzählt er, und habe mit einem DFB-Psychologen gesprochen, Antonio Rüdiger in der Lounge gesehen und auch Mesut Özil, der "nicht glücklich" gewirkt hätte.

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Etwa 50 Fans warten vor dem Hyatt-Hotel am Deutzer Kennedy-Ufer. Die Studenten Christian, Philipp und Florian sind aus Frankfurt gekommen. Christian (21) ist Trikotsammler, vor allem von Spielern aus der Bundesliga und der Champions League, will aber nicht verraten, wie viele Hemden er bereits zusammen hat oder welche Tricks am besten ziehen. Ein Trikot von einem der Nationalspieler hat er noch nicht. Im Visier hat er heute in Köln besonders Jerome Boateng, Manuel Neuer und Leon Goretzka. "Wenn einer klappen würde, wäre das ganz groß."

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Julius Biedermann (6) hat den Geburtstag seiner Schwester genutzt, um von zu Hause aus Pulheim auszubüchsen. Lieber mit Oma Renate Nationalspieler gucken als die Schmetterlings-Party der Mädchen feiern, sagt der Junge, der selbst bei Grün-Weiß Brauweiler spielt und für Bayern und Real Madrid schwärmt. Mit Stift und Block bewaffnet, will er eine Unterschrift von - na klar - Toni Kroos haben.

Die meisten Kilometer hat wohl Sarah Kinzer zurückgelegt. Die junge Frau kommt aus der Stadt Portland im US-amerikanischen Bundesstaat Maine. Fünf Wochen ist sie zu Besuch bei ihrem Großvater Ewald Kinzer. "In meiner Heimatstadt ist Fußball ganz groß", sagt sie. Nun will sie besonders Thomas Müller und Manuel Neuer sehen.

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