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Neuer Automat am Aachener WeiherKölner Brauerei will Bienen mehr Futter verschaffen

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Der neue Automat für Bienenfutter

Köln – Bienen und Bier. Beides hat gar nicht so wenig miteinander zu tun, wie manch einer vielleicht glaubt. Michael Busemann, PR-Berater der Gaffel-Brauerei, weiß warum: „Wir verwenden natürliche Zutaten, wie Hefe, Hopfen und Malz, also Gerste“, schildert er. „Deswegen liegt uns die Natur am Herzen. Ohne Bienen findet keine Bestäubung der Pflanzen statt.“ Und ohne Bestäubung gibt es keine Ernte. Auch wenn die Nutzpflanzen, die man als Kölschzutaten braucht, für die Bestäubung nicht wirklich auf tierische Hilfe angewiesen sind, ist den Brauern die Bedeutung der Bienen für die Bestäubung und Fortpflanzung vieler anderer Pflanzenarten und das Ökosystem bewusst.

Und so hat Gaffel nun am eigenen Biergarten am Aachener Weiher einen Futterautomaten für die Insekten aufgestellt. Wie an einem Kaugummi-Automaten können sich dort alle Parkbesucher Kapseln ziehen, in denen sich Wildblumensamen befinden, nebst einer Anleitung, wie diese gesät werden: ganz unkompliziert im eigenen Garten oder in einem Blumenkasten auf dem Balkon.

Saatbeutel an Fassbrauseflaschen

Unter dem Motto „Trinken, pflanzen, freuen“ möchte die Brauerei für mehr Bienennahrung in Köln sorgen und so etwas zur Rettung der nützlichen Tiere beitragen. Sie ermuntert die Stadtbewohner gleich auf zweierlei Weise, sich daran zu beteiligen: Nicht nur per Automat verteilt Gaffel Bienenfuttersamen, sondern auch per Flaschenpost, sozusagen. An Fassbrauseflaschen hat sie jeweils einen Wildblumensaatbeutel befestigt, insgesamt 100.000 Stück. Die kleinen Geschenke können die Kunden dann zuhause verwenden und sich und den Bienen mit den daraus wachsenden Blumen eine Freude machen.

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Die Samenbeutel stammen aus dem Dingers’s Gartencenter, das auch bei der Verteil- und Pflanzaktion hilft: „Wenn man bedenkt, dass die Wild- und Honigbienen etwa 80 Prozent unserer Nutzpflanzen bestäuben, kann man das Thema Bienenrettung gar nicht ernst genug nehmen“, kommentierte Dingers’s-Marketing-Leiter Thomas Brock. „Das ist enorm wichtig.“

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