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Polizei Köln nimmt Jugendliche fest61-Jährige lag schwer verletzt auf der Straße

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Polizeieinsatz (Symbolbild)

Polizeieinsatz (Symbolbild)

Köln – Die Polizei hat in der Nacht zu Donnerstag eine Gruppe von drei Jugendlichen (14, 15, 16) und einen Erwachsenen (27) festgenommen, die im Verdacht stehen, mehrere Gewaltdelikte begangen zu haben. Laut Polizei umzingelte die Gruppe gegen 4.25 Uhr auf der Trankgasse einen 22-Jährigen aus Düren und nahmen ihm unter Drohungen Geld und Handy ab. Bei der Festnahme nahe des Tatorts stellten Polizisten das erbeutete Handy bei dem 27-Jährigen sicher. Im Schuh des 14-Jährigen fanden die Polizisten den 10-Euro-Schein des jungen Düreners. Die Festgenommenen sind bereits einschlägig bei der Polizei bekannt - die 14 und 15 Jahre alten Jungen als jugendliche Intensivtäter.

Taschendiebstahl und Raubversuch

Die Polizei geht auch Hinweisen auf eine mögliche Tatbeteiligung des Quartetts an einem Taschendiebstahl sowie einem Raubversuch in einer Wohnung auf der Hamburger Straße zum Nachteil von Besuchern der Gamescom in der Nacht nach. Nach dem Diebstahl eines Portemonnaies gegen Mitternacht nahmen die Bestohlenen laut Polizeiangaben über einen Kontakt zu den später festgenommenen Tatverdächtigen auf, die sie erst kurz vorher kennengelernt hatten. Die Verabredung in der Wohnung der Opfer endete allerdings nicht mit der Rückgabe des Portemonnaies sondern mit dem erfolglosen Versuch, den Unterlegenen auch noch die Handys zu rauben.

Schwere Gesichtsverletzungen

Auch ein dritter Fall aus der Nacht beschäftigt die Ermittler im Zusammenhang mit der Festnahme. Gegen 4.21 Uhr fand ein Zeuge auf dem Weltjugendtagsweg/Ecke Trankgassenwerft eine stark blutende und nicht ansprechbare Frau (61) auf der Straße. Wenige Meter neben ihr lag eine leere Damenhandtasche. Rettungskräfte brachten die Frau mit schweren Gesichtsverletzungen in eine Klinik. Sie ist nicht vernehmungsfähig und kann derzeit keine Angaben dazu machen, woher ihre schweren Verletzungen stammen und ob sie gegebenenfalls Opfer eines Raubüberfalls geworden ist. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.

Hinweise nimmt die Polizei entgegen unter der Rufnummer 0221 229- 0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de. (ken)

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