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Schlange vor Fastfood-KetteErste „Five Guys“-Filiale in Köln am Neumarkt eröffnet

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Kurz vor Eröffnung sammeln sich schon die ersten Kunden vor der ersten „Five Guys“-Filiale in Köln.

Köln – Als die Five-Guys-Mitarbeiter in ihren rot-weißen Jacken die zehn Sekunden bis 11 Uhr runterzählen, stehen Paul Koslowsky und Adrian Höflich bereits seit über einer halben Stunde vor der Tür. Bei der Neueröffnung der US-amerikanischen Burger-Kette am Neumarkt sind die beiden jungen Männer die ersten Kunden.

„Es war schon der Plan, dass wir die Ersten sind“, sagt Paul Koslowsky. „Wir dachten das ist eine lustige Sache – und außerdem hatten wir Zeit.“ Bislang fuhren die beiden für die Five-Guys-Burger in die Filialen nach Düsseldorf oder Bonn. In der neuen Filiale in Köln wollen sie Cheeseburger und die handgeschnitzten Fritten bestellen. „Hier schmeckt eigentlich alles besser als in anderen Burgerketten“, sagt Adrian Höflich. Und Paul Koslowsky meint sogar: „Ich kenne keinen besseren Burgerladen auf der ganzen Welt.“ Als Belohnung für ihre Hartnäckigkeit bekommen beide ein Five-Guys-Shirt geschenkt.

„Wir hoffen natürlich, dass es heute voll wird“

„Das sind unsere Opening-T-Shirts, die immer stadttypisch sind. Auf dem Kölner Shirt ist beispielsweise der Dom drauf“, erklärt Kommunikationschef Sebastian Vonderau. Das große Interesse der Kölnerinnen und Kölner sorgt für gute Laune bei den Mitarbeitenden. Bereits vor dem Start hatten sich rund zehn Kunden in der Schlange aufgereiht – ein seltener Anblick auf der sonst so leeren Schildergasse „Wir hoffen natürlich, dass es heute voll wird“, sagt Sebastian Vonderau. „Aber noch wichtiger ist uns die Meinung der Kunden. Das größte Kompliment ist, wenn die Leute sagen, es schmeckt wie in den USA!“

Zwanzig Minuten vor der Eröffnung liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Als ein Mitarbeiter mit roter Baseballkappe ein Schild mit den Hygieneregeln auf die Schildergasse stellt, bleiben einige Schaulustige stehen. Durch die großen Glasscheiben ist das Treiben hinter der Theke des Burger-Ladens gut zu beobachten. Um dem Ansturm gerecht zu werden und lange Schlangen auf der Schildergasse zu vermeiden, unterstützen Angestellte der Düsseldorfer Filiale die neuen Kölner „Five Guys“-Mitarbeiter, erklärt Jörg Gilcher, Deutschlandchef von „Five Guys“.

1000 Kunden erwartet - Burger-Kette produziert alles frisch

„Es werden vielleicht 1000 Kunden heute“, sagt er. So herrscht sehr viel Trubel hinter der Theke des Burger-Ladens, aber die Bestellungen seien auch überraschend schnell fertig. „Das ging total fix, nur fünf Minuten“, erzählt eine Kundin mit Papiertüte in der Hand auf dem Weg nach draußen. In der Tüte landen bei den meisten Kunden die individuell belegbaren Cheeseburger und die handgeschnitzten Fritten der Kette. 

Im Gegensatz zu anderen Burger-Ketten rühmt sich „Five Guys“ damit, jedes Produkt frisch vor Ort herzustellen. „Wir bekommen sechs Mal die Woche die Lebensmittel geliefert, die Salate, das Gemüse, alles kommt in einem Stück. Wir verwenden viel Zeit darauf, alles selbst herzustellen“, erklärt Jörg Gilcher. Mit 9,45 Euro nur für den Cheeseburger lässt sich die Kette die Handarbeit auch redlich bezahlen.

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Angesichts der Eröffnung der Kölner Filiale ist Jörg Gilcher guter Laune: „Köln stand von Anfang an auf unserer Liste“. Bereits seit 2017 wurde über eine Filiale in Köln nachgedacht, jedoch länger nach dem richtigen Standort gesucht. „Es hat sich gelohnt zu warten“, sagt Gilcher. Die Kölner Filiale bietet auf zwei Etagen Platz für Gäste, aktuell bleiben die Stühle und Sitzbänke natürlich leer. Sobald möglich soll es jedoch Sitzmöglichkeiten vor dem Burgerladen geben. Außerdem soll die Bestellung in naher Zukunft auch über Lieferando möglich sein, wie es in anderen Städten schon der Fall ist. Und noch eine gute Nachricht für Burger-Fans: Eine zweite Kölner Filiale ist schon geplant. Wo und wann kann Jörg Gilcher aber noch nicht verraten.

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