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Rheinuferstraße KölnE-Scooter-Fahrer nach Zusammenprall weiter in Lebensgefahr

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Scooter Unfall Rehinuferstraße KRASNIQI

Unfall auf der Rheinuferstraße

Köln – Auf der Rheinuferstraße hat sich am Samstagvormittag ein schwerer Unfall ereignet. Der Fahrer eines E-Scooters wurde lebensgefährlich verletzt, als er von einem Auto erfasst wurde. Auch am Sonntag hat sich der Zustand des 17-Jährigen nicht verbessert. Laut Kölner Polizei bestehe weiterhin Lebensgefahr.

Der Unfall ereignete sich kurz nach 11 Uhr in der Nähe der Hohenzollernbrücke auf Höhe der Trankgasse. Der 17-Jährige wurde seitlich von einem Auto erfasst und prallte nach ersten Erkenntnissen der Polizei auf die Windschutzscheibe des Pkw. Der Roller zerbrach in zwei Teile. Der genaue Unfallhergang ist noch unklar.

Polizei ermittelt, ob der Rollerfahrer bei Rot fuhr

Laut Polizei wollte der Jugendliche vom Rheinufer aus in Richtung Musical Dome fahren. Dafür soll er zwei Ampeln überquert haben. Zeugenaussagen soll er zunächst von der Rheinpromenade aus bei Grün über den Frankenplatz gefahren sein. Von der Verkehrsinsel aus soll er dann bei Rot das Konrad-Adenauer-Ufer überquert haben.

Alles zum Thema Henriette Reker

Dabei soll er trotz Ausweichmanöver mit dem aus dem Rheinufertunnel kommenden Wagen frontal zusammengestoßen sein. Die 53-jährige Fahrerin erlitt einen Schock.

Die Pressestelle der Polizei Köln informiert auf Nachfrage, dass der Verdacht, der E-Scooter-Fahrer könnte bei Rot gefahren sein, im Raum steht. Ob dies tatsächlich der Fall gewesen ist, müsse nun geklärt werden.

Rheinufertunnel blieb fast fünf Stunden gesperrt

Der Rheinufertunnel war in Fahrtrichtung Norden bis 15.30 Uhr gesperrt. Es bildete sich ein langer Rückstau, der zeitweise bis zur Severinsbrücke reichte. Angesichts einer Serie von Unfällen mit schwer verletzten E-Scooter-Fahrern in den vergangenen Wochen ist eine Debatte darüber entbrannt, ob die Roller in Teilen der Stadt und zu bestimmten Zeiten verboten werden sollten. Die Polizei Köln zeigte sich offen für ein solches Verbot. In Porz machen sich Politiker von Grünen und Volt für ein Verbot der Fahrzeuge im rechtsrheinischen Stadtteil stark.

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Oberbürgermeisterin Henriette Reker kündigte an, in Gesprächen mit den Vermietfirmen darauf hinzuwirken, dass die Mietroller nachts zwischen 22 und 6 Uhr abgeschaltet werden sollen. Man setze auf eine freiwillige Selbstverpflichtung der Firmen, sagte Reker. Auch über eine Ausweitung der Parkverbotszonen für die E-Roller verhandelt die Stadt mit den Verleihfirmen.

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