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Streit in der SüdstadtMieter des Gewerbehofs wollen bleiben

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Umstritten ist, wer im Hof des Kartäuserwalls 18 in Zukunft leben und arbeiten darf.

Innenstadt – Die Bezirksvertreter der Innenstadt fordern die Stadtverwaltung auf, sich für den Erhalt des Selbsthilfeprojekts am Kartäuserwall 18 einzusetzen. Hintergrund ist der Streit um die Gewerberäume eines Hausprojekts, das aus der Stollwerck-Besetzung hervorgegangen ist.

Eigentümer des Gebäudes ist die früher staatliche, heute börsennotierte Landesentwicklungsgesellschaft LEG. Sie hatte den Mietern der Gewerberäume gekündigt, als die Preisbindung auslief, und dem Theater der Keller angeboten, dort eine Spielstätte einzurichten. Zwar haben das Theater und der Immobilienkonzern noch keinen Mietvertrag unterzeichnet. Für das Hausprojekt scheinen die Räume aber verloren.

Theater verdrängt Kleingewerbe

Sie beklagen den Verlust an ohnehin knappem Freiraum für soziale Projekte. „Das Theater nimmt billigend in Kauf, dass Kleingewerbe vernichtet wird“, so Michael Scheffer für Die Linke, die den Antrag eingebracht hatte. Unter den Bezirksvertretern war dies umstritten.

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Sieben stimmten gegen die Resolution. Maria Tillessen (FDP) widersprach: „Ich kann nicht erkennen, dass das Gewerbe dort einem sozialen Zweck dient“, sagte sie. Auch Antje Kosubek (Grüne) sah das das Theater als „Sündenbock“. 

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