Tanzen wie die ProfisKölner Schulklasse darf erstmals zur „Bamschool“-Tanzschule

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Gemeinsam wird vor den Spiegeln trainiert.

Gemeinsam wird vor den Spiegeln trainiert.

Niehl/Innenstadt – Die Anfangs-Nervosität und Aufregung der Grundschüler aus der Nesselrodestraße beim Besuch bei ihrem Idol legt sich schnell. Herzlich nimmt das Trainerteam der „Bamschool“-Tanzschule im Mediapark, Nadine und Rae, die 25 Kinder in Empfang – und sogleich geht es mit Aufwärm-Übungen vor der deckenhohen, den ganzen Raum füllenden Spiegelwand los. „Ich sehe schon, ihr seid alle topfit. Aber wer von Euch hat denn schon mal getanzt?“ fragt Nadine die Zweitklässler. Rund zehn von ihnen haben da schon Erfahrung.

Angeleitet von den Tanztrainern üben die Schüler die synchronen Choreografie-Schritte ein.

Angeleitet von den Tanztrainern üben die Schüler die synchronen Choreografie-Schritte ein.

Gemeinsam werden zunächst ein paar Grundlagen eingeübt – die Vor-, Rück- und Seitwärtsschritte, Sprünge, begleitet von gemeinsamem Klatschen. Und schnell hat die Mädchen und Jungen das Tanzfieber gepackt.

Ein Star für viele Kinder und Jugendliche

Julien Bam, der Webvideo-Produzent, Breakdancer und Juror der Pro-Sieben-Tanzshow „Masters of Dance“, ist besonders für viele Kinder und Jugendliche ein Star: Seine Videos auf der Plattform YouTube zählen insgesamt mehr als eine Milliarde Aufrufe; er ist Träger zahlreicher Auszeichnungen. Im vergangenen Sommer hat er sein eigenes Tanzstudio im Mediapark 5 d eröffnet. Auch an der Gemeinschafts-Grundschule in Niehl hat er treue Fans. „Die Kinder haben schon seit Anfang der ersten Klasse ihren Wunsch geäußert zu tanzen“, erläutert Ellen Heuzeroth, Lehrerin an der Schule.

Nadine (v.l.) und Rae nehmen die Dankeskarte der Schüler entgegen.

Nadine (v.l.) und Rae nehmen die Dankeskarte der Schüler entgegen.

Seit sie in Bewegungspausen und im Sportunterricht zusammen Tanzschritte einüben und die Nachricht der Neueröffnung in der Schule die Runde machte, entstand der Wunsch nach einem Besuch. So fragte sie einfach bei der Tanzschule an, ob sie mal vorbeikommen könnten – und hatte Glück: Tatsächlich bekam sie mit ihrer Klasse einen Privattermin, außerhalb der regulären Öffnungszeiten. Und das als erste Schulklasse überhaupt.

Nach energiegeladenen zwei Stunden gemeinsamen Trainings und Üben überreichten sie dem Team eine große Dankeskarte mit eigens getextetem Gedicht. Auch wenn der Star selbst am Ende doch nicht auftauchen sollte, hatten die Kinder Spaß. Ihre neu erlernte Choreografie wollen sie in der Schule weiter tanzen und perfektionieren – und wer weiß, vielleicht gibt es ihn auch mal bei einem Schulfest zu sehen?

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