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Toter in Köln-DeutzNahm der Rentner seinen späteren Mörder mit nach Hause?

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Die Neuhöffer Straße in Deutz

Deutz  – Die Polizei fahndet weiter nach dem Mörder des 79-jährigen Valentin Lennartz aus Deutz, der am Sonntagmorgen tot in seiner Wohnung aufgefunden wurde. Man gehe derzeit verschiedenen Zeugenhinweisen nach, sagte ein Ermittler, darunter auch einem „sehr vielversprechenden“. Die Mordkommission hält es weiterhin für wahrscheinlich, dass der 79-jährige schwule Mann am Samstagabend seinen späteren Mörder mit nach Hause genommen haben könnte. Dort soll der Täter ihn umgebracht und ausgeraubt haben, bevor er unerkannt flüchtete.

Freunde von Bewohnern eines Mehrfamilienhauses auf der Neuhöffer Straße hatten den vermögenden Rentner am Sonntagmorgen gegen vier Uhr tot in seiner Wohnung gefunden, die Tür zum Treppenhaus war geöffnet. Polizei und Staatsanwaltschaft hatten sich entschieden, schon früh den Namen des Toten bekannt zu geben – ein ungewöhnlicher Vorgang, aber die Ermittler wussten sich nicht anders zu helfen. „Es gab von Anfang an keine Spur vom Täter“, erklärte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer. „Wir hofften, durch die Veröffentlichung des Namens schnell an Hinweise zu gelangen.“ Um kein Täterwissen preiszugeben, wollen die Behörden derzeit keine Einzelheiten zu den Umständen der Tat nennen. (ts)  

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