WeltfrauentagNackte Mütter demonstrieren vor Kölner Dom – Aktion mit Kunstblut

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Nackter Protest vor dem Kölner Dom

Köln – Mehrere hundert Frauen haben am Freitagnachmittag auf dem Kölner Bahnhofsvorplatz gegen Diskriminierung von Frauen und für Gleichberechtigung demonstriert. Zur Demonstration hatte das „Frauenstreik Bündnis Köln - feministisch, queer, antirassistisch”  aufgerufen. Mit Plakaten und Sprüchen machen die Frauen auf dem Vorplatz ordentlich Lärm: Unter anderem schrien sie eine Minute lang zusammen als Zeichen ihres Zorns und ihrer Trauer.

Die Arbeit von Frauen werde immer noch gering geschätzt, hieß es von den Organisatorinnen. Die Demonstrantinnen brachen gegen 17.30 Uhr allmählich auf Richtung Heumarkt.

Kurz danach zogen sich einige Frauen ganz oder halb nackt auf dem Bahnhofsvorplatz aus – aus persönlichem Protest dagegen, ihren Job verloren zu haben, nachdem sie Mütter wurden. Sie ließen Kunstblut aus ihren Brustwarzen laufen: „Wir wollen ein Zeichen dafür setzen, dass wir nackt, ohne Männer und ohne Geld dagestanden haben“, erklärte die 38-jährige Initiatorin Solmaz Vakilpur, „das Blut ist ein Symbol für den Schmerz der Erniedrigung“.

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Die Frauen demonstrierten für bessere Mutterrechte. Mit Schildern, Plakaten und einer Babypuppe machten die Frauen auf sich aufmerksam. Ein Cellospieler begleitete die Aktion. Für die Aktion gab es Jubelrufe auf der Domplatte. (hof/ben)

Hinweis: In einer vorherigen Version dieses Artikels haben wir fälschlicherweise geschrieben, dass die Gewerkschaft Verdi zur Demonstration aufgerufen hatte. 

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