Jecken-Manifest ist schon museumsreif

Lesezeit 1 Minute

Museumsstück Sorge um das Brauchtum hatten Aktions-Künstlerin Siglinde Kallnbach und der Festausschuss Ehrenfelder Karneval angesichts einiger Auswüchse beim Sessionsauftakt. Zusammen verfassten sie ein Manifest für eine friedvolle Feierkultur im Karneval ohne Gewalt, Wildpinkler und Alkoholexzesse. Dem Protest hatten sich in Ehrenfeld viele Vereine angeschlossen, das Dreigestirn, die Mundart-Musikgruppen Bläck Fööss und Paveier sowie Karnevals-Urgestein Ludwig Sebus wollten da nicht außen vor sein und unterzeichneten ebenfalls.

Der Aufruf, die kreisförmige Liste der Unterzeichner und als Mahnung das Bild einer eingeschlagenen Haustür-Scheibe - passiert am Elften im Elften in Ehrenfeld - wurden anschließend von Siglinde Kallnbach und Jürgen Raap zu einem Gesamtkunstwerk zusammengestellt. Jetzt soll es zum Museumsstück werden. Ein Ehrenfelder Schmölzgen - komplettiert durch den Festausschuss-Vorsitzenden Wolfgang Bartel - wird es nächste Woche an Festkomitee-Chef Christoph Kuckelkorn im Karnevalsmuseum am Maarweg übergeben. (Rös)

Wolfgang Bartel (v.l.), Josef Wirges, Siglinde Kallnbach und Jürgen Raap mit der Jecken-Gedenktafel Foto: Rösgen

KStA abonnieren