Köln-KalkHohlraum am Kalkberg entdeckt

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Kalkberg 171211

Der Kalkberg muss stabilisiert werden.

Köln-Kalk – Bei Bauarbeiten am Kalkberg ist nach Angaben der Stadt ein Hohlraum in der Hangböschung des Kalkbergs entdeckt worden. Der Graben wurde beim Rückbau der alten Stützwand im Bereich des Spielplatzes Am Bischofsacker freigelegt. Es handelt sich wahrscheinlich um ein im Verlauf des II. Weltkriegs angelegtes Erdbauwerk, mit einer Vertiefung in den Kalkberg hinein.

Der Graben hat nach derzeitigem Kenntnisstand Menschen einen provisorischen Schutz bei Kampfhandlungen oder Bombenangriffen geboten. Die Stadt prüft jetzt, wie sie mit dem Hohlraum weiter verfahren soll. Die laufenden Arbeiten zum Setzen der neuen Stützwandelemente müssten voraussichtlich aber nicht unterbrochen werden, heißt es in einer Mitteilung.

Auf dem Kalkberg wollte die Stadt eigentlich eine Hubschrauberlandestation errichten. Weil der Untergrund  abgesackt war, wurden die Arbeit 2015 gestoppt. Derzeit wird die ehemalige Giftmüllhalde mit großem Aufwand stabilisiert. Die Kosten belaufen sich auf rund 17 Millionen Euro. Außerdem hat die Verwaltung für 300.000 Euro ein Gutachten in Auftrag gegeben, dass Alternativstandorte zu dem für eine Hubschrauberlandestation eher ungeeigneten Kalkberg prüfen soll. (jac)

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