Elf Monate altes Mädchen aus KölnSpender für todkranke Lena gesucht

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Lena (hier auf dem Arm des Vaters) hat Blutkrebs

Lena (hier auf dem Arm des Vaters) hat Blutkrebs

Vingst – Die elf Monate alte Lena aus Vingst hat Blutkrebs. Eine Stammzellspende ist ihre einzige Überlebenschance. Die Eltern David und Margarete, aber auch Verwandte, Freunde, Nachbarn und Bekannte setzten auf eine groß angelegte Typisierungs-Aktion, für die Pfarrer Franz Meurer die Schirmherrschaft übernommen hat. Jeder, der gesund und zwischen 17 und 55 Jahren alt ist, kann sich am Samstag, 31. August, zwischen 12 und 16 Uhr in der Pfarrkirche St. Theodor in Vingst bei der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) als potenzieller Stammzellspender registrieren lassen.

Als Frühchen zur Welt gekommen

Anstatt eine schöne Zeit zu Hause mit ihren Eltern zu verbringen, hat das kleine Mädchen, deren Vater und Mutter sich seit vielen Jahren ehrenamtlich rund um die Ferienspielaktion „Hövi-Land“ engagieren und dort auch kennen- und lieben gelernt hatten, schon viel Zeit ihres noch jungen Lebens im Krankenhaus verbracht. Als Frühchen in der 28. Schwangerschaftswoche im Bonner Marienhospital zur Welt gekommen – die Kölner Kliniken waren zum Zeitpunkt der Geburt vollkommen überlastet –, ist sie von Beginn an eine Kämpferin.

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Nur langsam kam sie zu Kräften, aber nach drei Monaten Angst und Sorge glaubten die Eltern, das Schlimmste sei überstanden. Doch es kommt anders: Im Juni wird Lena mit starkem Fieber ins Porzer Krankenhaus eingeliefert und – da sich ihr Zustand verschlechtert – wieder nach Bonn verlegt. Ihr Bauch ist steinhart, die Leber vergrößert, Lunge und Herz sind voll Wasser. Wenig später dann die niederschmetternde Diagnose: Lena hat Blutkrebs.

Alleine schafft sie es nicht

Inzwischen steht fest, dass nur ein passender Stammzellspender das Leben des kleinen Mädchens retten kann. Trotz aller Strapazen der Chemotherapie trägt sie noch immer ihr Lächeln im Gesicht. Lena will leben, aber alleine schafft sie es nicht. Deshalb bitten die Eltern: „Wir leben in Angst und Sorge. Bitte nehmt an dieser Aktion teil. Es ist nur ein kleiner Moment, aber der kleine Moment schenkt Hoffnung und könnte das Leben unserer Tochter und das Leben vieler anderer Patienten retten.“

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