Katharina-Henoth-GesamtschuleNeue Mensa in Höhenberg auch zum Entspannen geeignet

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Moderner Neubau: Die Schüler der Katharina-Henoth-Gesamtschule in Höhenberg sind mit der neuen Mensa zufrieden.

Moderner Neubau: Die Schüler der Katharina-Henoth-Gesamtschule in Höhenberg sind mit der neuen Mensa zufrieden.

Höhenberg – Reis-Gemüsepfanne, Vollkornnudel-Auflauf, Hähnchenbrust, Fischnuggets und Pizza. Das alles kommt dieser Tage auf den Mittagstisch der Schüler der Katharina-Henoth-Gesamtschule an der Adalbertstraße in Höhenberg. Mit einer Feierstunde sowie Reden, Gesangs- Tanz- und Theatereinlagen ist die neue Mensa der Schule offizielle eingeweiht worden. 2,8 Millionen Euro hat die Stadt sich den Neubau kosten lassen, erstellt nach Plänen des Kölner Architekturbüros von Karin Damrau und Bernd Kusserow.

„Es ist eine der wenigen städtischen Baumaßnahmen, die fristgerecht abgelaufen sind“, sagte Schulleiter Klaus Meyer-Babucke. „Wir freuen uns, dass die Verwaltung hier so viel Geld in die Hand genommen hat, denn wir haben einen wunderschönen Bau erhalten.“ Der sei von Licht durchflutet und in den Wänden mit moderner Technik ausgestattet.

Prächtig gelungen

„Pünktlich fertig zu werden, das klappt in Köln wirklich nicht immer“, sagte Elfi Scho-Antwerpes. Dabei lachte sie, fügte dann aber ernst hinzu: „Hier ist die Umsetzung prächtig gelungen. Das wertet die Gesamtschule für ihre 1100 Schüler und 90 Lehrer erheblich auf.“ Bereits zuvor stimmte die Bürgermeisterin mit Schuldezernentin Agnes Klein in den Begrüßungs-Kanon durch die Jungs und Mädchen der Jahrgangsstufe 6 ein, die über Obstsorten sangen: Mango, Kiwi, Banane und Ananas. „Bei uns heißt das musikalischer Obstsalat“, sagte Musiklehrer Sebastian Sottong. Das Lied war auch ein Hinweis auf die gesunden Angebote der Kantinenküche.

Das sei längst nicht immer so gewesen, wie Schulsprecherin Hatice Nür Böyük zu berichten wusste. Sie besucht die Gesamtschule seit sieben Jahren. „Die erste Kantine, die ich erlebte habe, war eine baufällige Baracke – mehr Kiosk als Mensa, denn dort konnte nicht frisch gekocht werden.“ Die Ersatz-Container, die in der Abbruch- und Neubauphase auf dem Schulhof standen, seien klein und hässlich gewesen – im Sommer stickig, im Winter ungemütlich.

Von der neuen Mensa zeigten sich Lehrer wie Schüler nach der Erprobungsphase begeistert. Schulleiter Meyer-Babucke: „Es wird jetzt bessere Essensqualität geboten, die Arbeitsbedingungen haben sich verbessert.“ Das war notwendig, denn zum Schuljahr 2015/16 soll die Gesamtschule erneut vergrößert werden – mit dann jeweils sechs Parallelklassen in jeder Jahrgangsstufe. Zudem lässt sich der Essbereich – insgesamt 256 Sitzplätze auf rund 360 Quadratmetern – auch als Aufenthaltsraum für die Oberstufe nutzen. „Zum Lernen und Chillen“, so die Schulsprecherin. Dem stimmte Scho-Antwerpes zu: „Wer sich wohlfühlt, lernt lieber und am Ende auch besser. Die Schule leistet wertvolle Arbeit.“ Das Lob sprachen auch die geladenen Gäste der Feierstunde aus, darunter Vertreter aus Politik und Verwaltung.

Dolmetscher

Die Eröffnungsfeier bot ein abwechslungsreiches Programm, unter anderem einen indischen Tanz von Schülern der zehnten Klasse sowie ein Sketch der Theatergruppe des Müttercafés. Dabei wurden die Kommunikationsprobleme zwischen Lehrern und Türkisch sprechenden Müttern dargestellt, bei denen die betroffenen Söhne oder Töchter als Dolmetscher fungierten – und natürlich alles so übersetzten, wie es ihnen passte.

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