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Kommentar zur Zukunft des KalkbergsStadt Köln muss endlich einen Schlussstrich ziehen

Lesezeit 2 Minuten
Kalkberg

Die Bauarbeiten am Kalkberg in Köln stehen still.

  • Fast 30 Millionen Euro hat der Kalkberg in Köln-Kalk bisher verschlungen.
  • Noch immer will die Stadtverwaltung das Projekt nicht ganz aufgeben.
  • Unser Autor meint: Der Schlussstrich ist längst überfällig.

Köln – Seit fünf Jahren ruhen die Arbeiten an der Station für Rettungshubschrauber auf dem Kalkberg nun bereits. Das schwarz-grüne Ratsbündnis und die Stadtverwaltung haben sich aber noch immer nicht endgültig von dem Projekt verabschiedet. Dabei ist dieser Schritt längst überfällig.

Fast 30 Millionen Euro wurden für ein Vorhaben verschwendet, das von Beginn an unter einem schlechten Stern stand. Wie jemals jemand auf die Idee kommen konnte, dass es eine gute Idee sein könnte, wenn die Stadt eine ehemalige Chemiemüllhalde kauft, damit dort Rettungshubschrauber landen können, ist nicht zu begreifen.

Hier lesen Sie mehr: Kölner Kalkberg wohl ohne Zukunft – Einigung mit Flughafen steht bevor

Es muss endlich ein Schlussstrich unter das völlig missglückte Projekt gezogen werden. Wie bei vielen anderen Themen ist sich das schwarz-grüne Ratsbündnis jedoch auch hier nicht wirklich einig – auch deshalb lässt der Abschied vom Kalkberg weiter auf sich warten. Erst nach der Kommunalwahl wird die Diskussion voraussichtlich weitergehen. Es bleibt zu hoffen, dass sich der neu zusammengesetzte Stadtrat dann sofort mit dem Thema beschäftigt.

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Der Flughafen als Alternativstandort wäre die beste Lösung, denn das Starten und Landen von Hubschraubern könnte wohl kaum an einem geeigneteren Ort stattfinden als dort. Als Provisorium hat sich die Station im Kölner Süden zudem bereits erfolgreich bewährt – und das seit zwölf Jahren. Der Kalkberg ließe sich wiederum als Naherholungsgebiet mit einer wunderschönen Aussicht über die Stadt nutzen.

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