„Krieg der Tollitäten”Autor Jo Hagen stellt Karnevals-Roman vor

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Buchautor Jo Hagen

Buchautor Jo Hagen

Köln – Die Vorurteile über die Vorgänge hinter den Kulissen des Karnevals sind wohl ebenso vielfältig wie die Vereinslandschaft, die das traditionelle Volksfest gerade in Köln hervorgebracht hat. Wer hier „etwas werden will“, muss mit allen Wassern gewaschen sein. So stellen es sich zumindest diejenigen vor, die nicht dazugehören. Inspiriert von diesem Klischee und nach eigenen Beobachtungen im Karneval präsentiert Romanautor Jo Hagen mit seinem Erstlingswerk „Krieg der Tollitäten“ (Marzellen Verlag, 12,95 Euro) einen satirischen Blick auf das organisierte Narrentreiben. Denn der Karneval und seine Vereine haben zwei Seiten, weiß Hagen. Die eine ist gesellig und lustig. Die andere beschreibt er in seinem Debütwerk „Krieg der Tollitäten“, das er jetzt mit einer Lesung im Domforum erstmals öffentlich vorstellte. Darin geht es um Postengeschacher, den Streit um Einfluss und jede Menge vereinsinterner Intrigen.

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Da das alles in Köln eher nicht vorkommt, spielt die Handlung im fiktiven Gestrath in der Nähe von Köln. Dort finden hinter der Kulisse der fröhlichen Brauchtumspflege dubiose Machenschaften statt. Willi Schmitz, Bürgermeister und Festkomitee-Präsident, muss sich mit veruntreuten Vereinskassen und schwangeren Tanzmariechen herumschlagen. „Alles Beschriebene kommt natürlich in der Wirklichkeit nicht vor“, sagte Hagen und lachte. Die Geschichte sei ohne Probleme auch auf Kegel-, Golf-, Schützen- und Kleingartenvereine übertragbar. (lis)

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