Köln: Verkehrsausschuss stimmt für Tempo 50 auf Innerer Kanalstraße

Köln – Das Vorhaben, auf der gesamten Inneren Kanalstraße die Geschwindigkeit auf durchgehend 50 Kilometer pro Stunde zu begrenzen, steht kurz vor der Umsetzung. Der Verkehrsausschuss hat bei seiner Sitzung am Dienstag das einheitliche Tempolimit, das das Gremium bereits 2007 angeregt hatte, befürwortet.

Wenn auch die Bezirksvertretungen Nippes, Ehrenfeld, Lindenthal und Innenstadt zustimmen, steht der Sache nichts mehr im Weg. Deren Zustimmung gilt als sicher, zumal die Bezirksvertretung Innenstadt den Vorstoß schon 2019 begrüßt hatte. Die Innere Kanalstraße wird täglich von rund 100.000 Autos befahren und ist eine der wichtigsten Verkehrsachsen Kölns.

Besserer Verkehrsfluss, weniger Emissionen

Ohnehin gilt nur noch zwischen Bachemer Straße und Venloer Straße sowie in Teilen zwischen Venloer Straße und Herkulesstraße Tempo 70. In den anderen Abschnitten ist die Geschwindigkeit bereits auf 50 Kilometer pro Stunde begrenzt. Nach dem Votum der Bezirksvertretung Innenstadt hatte die Verwaltung ein einheitliches Tempo 50 auf der Inneren Kanalstraße überprüft.

Sie kam zu dem Schluss, dass die Geschwindigkeitsreduzierung die Verkehrssicherheit erhöhe, den Verkehrsfluss verbessere und Emissionen verringere. Für das Vorhaben müssen alle 20 Ampelanlagen zwischen Luxemburger Straße und Zoobrücke auf ein durchgehendes Tempolimit umprogrammiert werden. Das kostet nach Angaben der Verwaltung 62.000 Euro und dauert sechs Monate.

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Ausschussvorsitzender Lino Hammer (Grüne) begrüßte das Tempolimit „sehr“, mahnte aber an, bei Knotenpunkten mit der Straßenbahnlinien die Vorrangschaltung für die Züge beizubehalten. Auch CDU-Verkehrspolitikerin Teresa De Bellis-Olinger ist zufrieden, wenn der „Flickenteppich“ mit unterschiedlichen Tempolimits auf der Inneren Kanalstraße verschwinde und der Verkehr besser fließe, was auch Ralph Sterck (FDP) so sieht. SPD und Linke stimmen dem Vorhaben ebenfalls zu. Tempo 50 auf der gesamten Inneren Kanalstraße sorge „für mehr Verkehrssicherheit, weniger Abgase und weniger Lärm“, sagte etwa SPD-Parteichefin Christiane Jäger, die auch dem Verkehrsausschuss angehört.