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Keine Messer, keine ScherenWaffenverbot am Kölner Hauptbahnhof an diesem Wochenende

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bundespolizei am hbf

Symbolbild

Köln – Im Kölner Hauptbahnhof gilt am kommenden Wochenende ein Waffenverbot, das neben Schusswaffen auch Baseballschläger, größere Scheren und Messer aller Art umfasst. Die Einhaltung werde durch die Bundespolizei verstärkt kontrolliert, dafür werde zusätzliches Personal eingesetzt, sagte eine Sprecherin.

Hintergrund sind mehrere Gewaltdelikte mit Waffen im Hauptbahnhof, bei denen die Bundespolizei jüngst eingeschritten ist. „Die Einrichtung der Waffenverbotszone ist ein wichtiges Zeichen, um gegen die zunehmenden Gewaltdelikte konsequent vorzugehen“, sagt Kölns neuer Bundespolizeichef Udo Peltzer. Das Verbot gilt von Freitagnachmittag bis Sonntagfrüh im gesamten Bahnhof, ausgenommen sind Züge und die U-Bahn-Station.

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Trotz der coronabedingt niedrigeren Fahrgastzahlen im Nah- und Fernverkehr und geschlossener Diskotheken in der Stadt hätten die Straftaten mit Waffen im Bahnhof nicht abgenommen, sagt die Sprecherin. Seit Jahresbeginn seien 107 Delikte festgestellt worden, bei denen die Täter zum Beispiel Teleskopschlagstöcke oder Teppichmesser mit sich trugen.

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Darunter fielen etwa Körperverletzungsdelikte und Ladendiebstähle. Die hohe Zahl der Taten war für die Bundespolizei Anlass für eine Gefahrenprognose. Anfang des Monats seien grundsätzlich mehr Delikte zu erwarten, da viele Menschen dann mehr Geld haben, um in der Stadt feiern zu gehen. Außerdem ist für Samstagnachmittag das Fußball-Bundesliga-Derby des 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach terminiert, von dem erst seit Freitagvormittag feststeht, dass es ohne Zuschauer im Stadion stattfinden wird. (hol)

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