Kinderpornos im KlassenchatPolizei Köln befragt Schüler der Porzer Gesamtschule

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Die Lise-Meitner-Gesamtschule in Porz-Finkenberg

Die Lise-Meitner-Gesamtschule in Porz-Finkenberg

Köln – Zwei Porzer Schüler, die in einem Klassenchat auf Whatsapp kinderpornografisches Material verbreitet haben sollen (hier lesen Sie mehr), sind von der Polizei befragt worden. Die Sechstklässler der Lise-Meitner-Gesamtschule in Finkenberg seien aber noch nicht strafmündig, sagte ein Polizeisprecher dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ am Freitag. Es sei daher kein Strafverfahren gegen die beiden Jungen eingeleitet worden.

Die Ermittlungen unter anderem dazu, wie die Schüler an das Material gekommen sind, liefen aber zum Zweck der Gefahrenabwehr weiter, so der Sprecher. Die Handys seien sichergestellt worden. Ein oder mehrere Schüler der betroffenen sechsten Klasse meldeten ihrem Lehrer, dass die Kinderpornos von Teilnehmern des Klassenchats in die Gruppe gestellt wurden, so der Polizeisprecher weiter. Die Schule ließ daraufhin den Chat löschen und zeigte die beiden Schüler bei der Polizei an.

Hier lesen Sie mehr: Kölner Gymnasium zeigt Schüler an – Warum Klassenchats zum Problemfall werden

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Kölner Eltern haben Sorge vor Traumatisierungen bei ihren Kinder

Mehrere Eltern hatten sich am Donnerstag anonym an den „Kölner Stadt-Anzeiger“ gewandt und Sorge darüber geäußert, dass das kinderpornografische Material ihre Töchter und Söhne traumatisieren könnte. Außerdem befürchteten sie, dass die Inhalte, bei dem es sich um mehrere Videos handeln soll, auch in weitere Chats gelangen könnte.

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Die Schule will den betroffenen Eltern auf einem Informationsabend in anderthalb Wochen Maßnahmen präsentieren, wie mit dem Fall umgegangen werden. Man habe allen Mitgliedern der Whatsapp-Klassenchats geraten, diese umgehend zu verlassen, sagte der Schulpflegschaftsvorsitzende Hubert Röser dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Die Chats werden von den Schülern selbst organisiert, Lehrer sind dort keine Mitglieder.

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