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25-Hours-Hotel in KölnNeues Restaurant Neni bietet israelische Weltküche mit Domblick

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Ilan (v.l.), Haya und Nuriel Molcho haben im ehemaligen Gerling-Rundbau das Restaurant Neni eröffnet.

Ilan (v.l.), Haya und Nuriel Molcho haben im ehemaligen Gerling-Rundbau das Restaurant Neni eröffnet.

Köln-Innenstadt – Lebensfreude und der Spaß am Essen stehen im Neni-Restaurant in der achten Etage des neuen 25-Hours-Hotels im ehemaligen Gerling-Rundbau im Mittelpunkt. Inhaberin Haya Molcho hat ihren Betrieb rund um das hebräische Wort „balagan“ konzipiert.

Auf Deutsch übersetzt wäre damit zunächst „Unordnung“ gemeint, was aber das Wesen des Wortes nicht trifft. Vielmehr ist damit etwas Fröhliches, Buntes gemeint, das letztlich auch etwas Chaotisches beinhaltet. Balagan bezieht sich auf den Mischmasch aus Kulturen und Sprachen, wie er für Israel typisch ist. Bezogen auf die israelische beziehungsweise levantinische Küche im Neni bedeutet das eine Weltküche mit Einflüssen aus den unterschiedlichsten Richtungen. Wer sich sein Essen als Balagan servieren lässt, auf dessen Tisch kommen unzählige Teller mit Gerichten – eine ideale Art, sich mit dem Stil vertraut zu machen, die sich als leicht, mit mediterranen und orientalischen Einflüssen beschreiben lässt.

Auf der Speisekarte findet sich ein Hummus-Teller (7 Euro) mit einer klassischen Zubereitung sowie Varianten mit Roter Bete und Meerrettich, außerdem mit Curry und Mango. Auch die libanesische Spezialität Babaganoush (7 Euro), ein Püree aus Auberginen vom Grill, darf ebenso wie Falafel (6 Euro), Kebab (15,50 Euro) und Hähnchen-Shawarma (16 Euro) nicht fehlen. Neben solchen Klassikern bietet Molcho auch die Streetfood-Spezialität Sabich (15,50 Euro) aus Tel Aviv an. 

Dabei handelt es sich um ein vegetarisches Sandwich aus Laffabrot mit gebackener Aubergine, Hummus, Tomatensalsa, der Sesampaste Tahina und einem wachsweichen Ei. Als Dessert gibt es etwa einen New York Cheesecake (7 Euro) und Knafeh (8,50 Euro), eine Spezialität aus der Altstadt Jerusalems. Das überbackene, süße Gebäck enthält eine Mozzarella-Ricotta-Füllung, gehackte Pistazien und ein hausgemachtes Joghurt-Eis. Auf der Weinkarte mit ansprechender Auswahl finden sich auch zwei mit israelischer Herkunft, genauer gesagt von den Golanhöhen – ein Merlot sowie eine Cuvée aus Sauvignon Blanc, Viognier und Muscat von der Golan Heights Winery.

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Das Restaurant punktet optisch mit einem atemberaubenden Blick auf den Dom, der sich sowohl von einer Außenterrasse als auch durch bodentiefe Fenster, die im Sommer geöffnet sind, bewundern lässt. Die Tische und Stühle sind in einem schlichten Stil gehalten, der sehr gut zur lockeren Atmosphäre passt.

Haya Molcho, die mit dem für seine Vorträge zum Thema Körpersprache bekannten Pantomimen Samy Molcho verheiratet ist, betreibt die Neni-Restaurants mit ihren Söhnen. Die Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen Nuriel, Elior, Nadiv und Ilan bilden auch den Namen des Betriebs. Neben dem ersten Lokal in Wien gibt es Ableger in Berlin, Hamburg, München, Zürich und Port de Sóller auf Mallorca.

Neni Restaurant, Im Klapperhof 22-24. Geöffnet: täglich von 12 Uhr bis 23 Uhr. Weitere Informationen im Internet.

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