Kölner Zentralmoschee„Tag der offenen Moschee“ zieht hunderte Menschen an

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off Ditib Moschee 1 KRASNIQI

Besucher machen am Tag der offenen Moschee Bilder im Ditib-Gebäude.

Köln – Mit einer Eröffnungszeremonie in der Kölner Zentralmoschee begann am Mittwochvormittag offiziell der „Tag der offenen Moschee". Mehrere Hundert Menschen verfolgten die Reden von Vertretern der muslimischen Verbände sowie der Stadt- und Landespolitik.

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Die Moschee in Köln-Ehrenfeld war von Recep Tayyip Erdogan eröffnet worden. Am Mittwoch war sie für alle Besucher offen.

NRW-Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) betonte in seiner Eröffnungsrede in Ehrenfeld, dass Menschen aller Religionen friedlich und geschützt zusammen leben müssten – ganz unabhängig von politischen Einflüssen ihrer Herkunftsländer. Gerade wenn Religion zu mehr Toleranz und Respekt innerhalb der Gesellschaft führe, werde ihre bedeutende Funktion klar.

Verständnis für Enttäuschung nach Erdogan-Besuch

Stamp äußerte Verständnis für die Enttäuschung über die Eröffnung der Ehrenfelder Ditib-Moschee während des Staatsbesuchs des türkischen Präsidenten Erdogan. Trotz möglicher Spannung dürfe der Dialog nicht abreißen.

Rund 1000 Moscheen in ganz Deutschland öffneten am 3. Oktober ihre Türen für Besucher. Unter dem Motto „Religiosität - individuell, natürlich, normal“ laden die Mitgliedsverbände des Koordinationsrats der Muslime dazu ein, die islamischen Gotteshäuser und ihre Gemeinden kennenzulernen.

Noch bis 18 Uhr stand die Ehrenfelder Moschee den Besuchern offen. Neben Vorträgen werden Führungen und die Teilnahme am Gebet angeboten.

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