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Köln gegen RechtsSo lief die Kundgebung vor dem AfD-Büro am Heumarkt

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Köln gegen rechts

Bei der Demo „Köln gegen Rechts“ zeigten die Teilnehmer Namen von Todesopfern rechter Gewalt.

Köln – Einige Schilder der rund 300 Demonstranten, die sich am Montagabend um 18 Uhr auf dem Heumarkt versammelt hatten, zeigten Namen von Todesopfern rechter Gewalt in den vergangenen Jahren. Die Menschen waren dem Aufruf eines Bündnisses um die antifaschistische Initiative „Köln gegen Rechts“ zu der Kundgebung gefolgt. Anlass war der Anschlag vor eine Synagoge und einem Kiosk in Halle mit zwei Todesopfern am 9. Oktober.

Darum fand die Kundgebung auf dem Heumarkt statt

Es gab Redebeiträge und Solidaritätsbekundungen für die Angehörigen der Toten sowie der jüdischen Gemeinschaft in Halle und Deutschland. „Der Angriff an Jom Kippur, dem Versöhnungsfest und höchsten jüdischen Feiertag, reiht sich ein in eine Welle von rechtsextremen, antisemitischen, islamfeindlichen und rassistischen Anschlägen und Angriffen“, sagte ein Sprecher von Köln gegen Rechts (KGR).

„Sie reichen von der Mordserie des NSU, dem Amoklauf in München 2016, dem islamfeindlichen Anschlag im neuseeländischen Christchurch, dem Mord an dem CDU-Politiker Walter Lübcke, bis hin zu den Anschlägen und tagtäglichen Übergriffen auf Geflüchteten-Unterkünfte.“

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Der Kundgebungsort war von den Veranstaltern bewusst gewählt worden, am Heumarkt befindet sich das Büro der beiden Kölner Bundestagsabgeordneten der rechtspopulistischen Partei Alternative für Deutschland, die laut KGR zufolge als „Stichwortgeber“ für rechtsextreme Straftäter fungiert.

Nach der Kundgebung zog die inzwischen auf deutlich über 500 Menschen angewachsene Teilnehmergruppe vom Heumarkt aus als Demonstrationszug über die Cäcilienstraße bis zum Neumarkt. Die Polizei begleitete die Veranstaltung bis in den Abend mit zahlreichen Beamten. (ihi)

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