Jetzt zum AnhörenDer Podcast zur Prostitutions-Serie „Köln im Rotlicht”

Lesezeit 3 Minuten
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  • Zwei Reporter haben mehr als ein Jahr lang im Kölner Rotlicht recherchiert – und mit sogenannten Escort-Girls, Freiern, Zwangsprostituierten, der Polizei und Hilfsvereinen über die Bedingungen im Milieu gesprochen.
  • Nun gibt es die Ergebnisse ihrer Recherche auch auf die Ohren: Hören Sie fünf Folgen der Rotlicht-Milieu-Serie als Podcast.

Köln – „Bezahlter Sex ist unmoralisch und Frauen, die anschaffen, tun dies wohl kaum freiwillig.“ Das sind nur zwei der gängigen Vorstellungen, die über die Aktivitäten in der Rotlicht-Szene vorherrschen. Doch was ist dran an den Geschichten über Kriminalität, Sklaverei und Zwangsprostitution? Zwei Reporter des „Kölner Stadt-Anzeiger”, Tim Stinauer und Uli Kreikebaum, sind mehr als ein Jahr in das Kölner Rotlicht-Milieu eingetaucht und haben recherchiert, um dieser und anderen Fragen auf den Grund zu gehen.  Hier: Alle 20 Folgen der Serie „Köln im Rotlicht“ im Überblick! In Gesprächen mit Zuhältern, Prostituierten und Aussteigern haben sich die Reporter ein differenziertes Bild von den Arbeitsverhältnissen der Sexarbeiterinnen –  und Sexarbeitern –  machen können. In einer aufwändigen Serie mit 20 Folgen haben sie ihre Erkenntnisse zu Papier gebracht – jetzt gibt es eine Auswahl ihrer Artikel auch zu hören. Hören Sie hier die erste von fünf Folgen frei. Wenn Ihr Interesse geweckt ist, können Sie vier weitere Folgen als KStA-PLUS-Kunde weiterhören. Hier hören Sie unsere Auftaktfolge. Wenn Sie neugierig geworden sind, können Sie vier weitere Podcast-Teile unserer Serie „Köln im Rotlicht“ als PLUS-Leser hören. Einfach einloggen oder Test-Abo abschließen.Folge 1 // So haben unsere Reporter recherchiert (frei hörbar)Folge 2 // Zum Anschaffen gezwungen: „Wenn ich ihn anzeigen würde, wäre ich tot“Folge 3 // Zwangsprostitution: Von ihrem Freund verkauft und vergewaltigt – Amiras LeidenswegFolge 4 // Janines – Von der Leistungssportlerin zur ZwangsprostituiertenFolge 5 // Ein Kölner Ex-Zuhälter packt aus: „Ich habe gesehen, wie Frauen gefoltert wurden”Folge 1 // So haben unsere Reporter in der Szene recherchiert Sie arbeiten in Wohnungen und Wohnwagen, in Stundenhotels, auf dem Straßenstrich, in Großbordellen oder auf Parkplätzen: 1912 Sexarbeiter sind in Köln gemeldet, vorwiegend Frauen. Für unsere Serie „Köln im Rotlicht“ sind unsere Reporter in die Rotlicht-Szene eingetaucht, haben mit Prostituierten, Freiern, Zuhältern und Bordellchefs gesprochen.

Folge 2 // Zum Anschaffen gezwungen: „Wenn ich ihn anzeigen würde, wäre ich tot“

Die Polizei in Köln geht davon aus, dass die meisten Prostituierten unter Zwang anschaffen gehen. Oft kommen die Zuhälter aus der eigenen Familie. Die Zwangsprostituierte Janine erzählt, wie sie von ihrem Zuhälter verprügelt und in einer Wohnung weggesperrt wird. Amira fällt auf einen Loverboy herein, der sie vergewaltigt und bei seiner Festnahme ruft, er sei „ihr Gott“.

Alles zum Thema Polizei Köln

Folge 3 // Zwangsprostitution: Von ihrem Freund verkauft und vergewaltigt – Amiras Leidensweg

Aus Liebe lässt sich Amira (Name geändert) von ihrem Freund zur Prostitution überreden, doch schon bald gibt es für sie keine Möglichkeit mehr, wieder aus dem Rotlichtmilieu herauszukommen. Unseren Reportern schildert sie in einem ausführlichen Interview ihre unglaubliche Geschichte voller Schmerzen, Leid und Ekel.

Folge 4 // Janines – Von der Leistungssportlerin zur Zwangsprostituierten

Als Teenager gehörte Janine in ihrem Sport zur deutschen Spitze – bis sie dem Druck nicht mehr standhalten konnte und erst zu Joints und dann zu härteren Drogen griff. Dann „verkaufte“ ihr Freund sie an einen Kumpel. In den vergangenen 15 Jahren hat sie überall in Köln gearbeitet. Lesen Sie hier das ausführliche Gesprächsprotokoll über ihren Leidensweg.

Folge 5 // Ein Kölner Ex-Zuhälter packt aus: „Ich habe gesehen, wie Frauen gefoltert wurden”

Ein ehemaliger Zuhälter erzählt von den Strukturen im Kölner Rotlicht – und von seinem eigenen Geschäft. „Ich hatte zehn, zwölf Frauen am Laufen, hatte ein dickes Auto, eine große Wohnung“, sagt der bullige Mann mit dem rasierten Nacken. Er hat auch gesehen, wie Frauen gefoltert werden.

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