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Cocktail-Bar mit Top-Ausblick auf KölnHotel 25 Hours eröffnet im Gerling-Quartier

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Das neue Hotel 25 Hours in Köln

Köln – Zartes Tageslicht fällt durch die Decke auf den kreisrunden Empfangstresen. „Irrsinnig schön“ sagt Werner Aisslinger, als er nach oben blickt, „das ist James-Bond-Architektur“. Der Berliner Star-Designer nimmt zufrieden die Details im Gerling-Quartier unter die Lupe.  Am Mittwoch, 1. August, eröffnet die Hamburger Hotelkette 25 Hours ihr erstes Haus in Köln. Die einstige Kassenhalle des Versicherungskonzerns wird dann zur Lobby, in der die alten Panzerglasscheiben ebenso ihren Platz haben wie ein kleiner Schallplattenladen und ein Verkauf des Kölner Taschen-Verlags.

Aisslinger, mit seinem Büro verantwortlich für die Inneneinrichtung des 1966 eröffneten Baus, nennt das futuristische Haus mit seiner konservativen Muschelkalkfassade ein „Raumschiff“, das Protagonist der Geschichte ist, die der Designer und sein Team erzählen wollen. Einer Geschichte, die von der bunten Euphorie der Wirtschaftswunderzeit handelt, von unerschütterlichem Zukunftsglauben, von Visionen und Träumen. „Es geht darum, der digitalen Welt Paroli zu bieten“, sagt Aisslinger, also ein Gebäude so spannend zu gestalten, dass der Aufenthalt darin ein Erlebnis sei. 

Mit einem ähnlichen Designkonzept im 25-Hours-Hotel im Berliner Bikini-Haus hat Aisslinger vor einigen Jahren für Aufsehen in der deutschen Hotel-Szene gesorgt. „Hier wollten wir das noch toppen“, sagt er. Die 207 Zimmer in drei Größen (M, L, XL) erzählen die vom Designer vorgegebene Geschichte mit ihren Wänden in Hellblau- und Grüntönen, rohen Betondecken, Möbeln aus hellem Holz und vielen kleinen Details wie eigens entworfenen Steckdosen, Leuchten, Sessel oder Wählscheiben-Telefonen im Retro-Stil.

Im Zuge der Sanierung durch das Kölner Architekturbüro Ortner &Ortner hat der denkmalgeschützte Rundbau eine golden-gläserne Krone bekommen. Der Domblick von dort ist nicht nur Hotelgästen vorbehalten, im leicht zurückgesetzten Aufbau befindet sich die bereits ab Montag, 30. Juli, öffentliche Gastronomie: das von morgens bis abends geöffnete Restaurant, eine Filiale der in Wien gegründeten Kette „Neni“, die auf mediterrane Küche mit israelisch-orientalischem Einfluss setzt.

Nebenan können die Gäste der „Monkey-Bar“ des Hamburger Barkeepers Jörg Meyer am Kamin sitzen oder auf der Terrasse den Sonnenuntergang beobachten. Acht Stockwerke darunter gibt es in der Lobby ein Café mit Laptop-Arbeitsplätzen, nebenan im Konferenzbereich einen Saal für bis zu 100 Personen und kleinere Räume, die auch stundenweise vermietet werden. Buchungen für die Zimmer sind bereits möglich, im August gilt ein Sonderpreis von 89 Euro für ein Einzelzimmer. Laut Hotelchef Nils Jansen beginnen die Zimmerpreise im normalen Betrieb bei durchschnittlich 130 Euro.

Weitere Informationen zum Hotel gibt es hier.

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