Weihnachtsmarkt in KölnErmittlungen gegen Betreiber des Nikolausdorfs eingestellt

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Rudolfplatz

Der Weihnachtsmarkt auf dem Rudolfplatz.

Köln-Innenstadt – Auf dem Rudolfplatz bleibt vor Weihnachten alles so, wie es war. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ können die Veranstalter des Nikolausdorfs davon ausgehen, weitermachen zu können. Rico von der Gathen ist dem Vernehmen nach als einziger beim Wettbewerbsverfahren um die Platzvergabe ab 2019 übriggeblieben.

Ein zweiter Anbieter, der erstmals ein Angebot gemacht hat, soll die Mindestanforderungen nicht erfüllt haben. Das letzte Wort hat der Ratsausschuss für Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen im November.

Gefälschte Darlehenszusagen?

Die Vergabe des Marktes auf dem Rudolfplatz war in die Diskussion geraten, weil sich Rico von der Gathen dem Vorwurf ausgesetzt sah, beim jüngsten Wettbewerbsverfahren mit gefälschten Darlehenszusagen für sich geworben zu haben.

Die Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen gegen Zahlung einer Geldauflage eingestellt. Deshalb hätten die Vorwürfe beim laufenden Vergabeverfahren keine Rolle mehr gespielt, erklärt die Stadtverwaltung.

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Die Stadt hat die Wettbewerbsverfahren für die Vergabe von Neumarkt, Roncalliplatz, Rudolfplatz und den Bereich Alter Markt/Heumarkt in der Vorweihnachtszeit eingeführt, um die Qualität der Märkte zu steigern.

Alle Veranstalter müssen sich alle fünf Jahre neuen Ausschreibungsverfahren stellen, bei denen zunächst die Fachverwaltung die Angebote nach formalen Kriterien bewertet.

Im Anschluss daran beurteilt eine Findungskommission aus Politik und Stadtverwaltung die Gestaltung des Marktes – falls mehr als ein Anbieter übrig geblieben ist. Die nächste Ausschreibung betrifft den Weihnachtsmarkt auf dem Roncalliplatz. Sie findet im kommenden Jahr statt und gilt dann für den Zeitraum von 2020 bis 2024.

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