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Kölner BasteiWas nach der Sanierung bleibt und was sich verändert

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Die Bastei am Rheinufer

Die Bastei am Rheinufer

Köln – Das städtische Tochterunternehmen Köln-Kongress hat die Bastei am Rheinufer vor gerade einmal zweieinhalb Wochen nach dem Höhenfeuerwerk Kölner Lichter leerräumen lassen. Inzwischen haben bereits die Vorbereitungen für die anstehende Sanierung begonnen. Die Stadt als neuer Eigentümer des denkmalgeschützten Gebäudes hat es offenbar eilig, mit den Arbeiten anzufangen, die voraussichtlich zwei bis drei Jahre dauern sollen. Die städtische Gebäudewirtschaft wird sich um die Organisation der Sanierung kümmern.

Sachverständige analysieren das Gebäude

Das Ziel besteht darin, die Bastei nach dem Umbau wieder als Restaurant zu nutzen und an einen Gastronomen zu verpachten. „Die Stadt wird zunächst Bausachverständige verschiedener Fachgewerke mit einer umfassenden Gebäudeanalyse beauftragen“, sagte ein Stadtsprecher auf Anfrage. Die Verwaltung wollen noch in diesem Jahr die Grundlagenermittlung abschließen. Danach soll bei den Gremien des Stadtrats ein Grundsatzbeschluss eingeholt werden, um die künftige gastronomische Nutzung vorzubereiten. Die Politiker sollen dann auch erfahren, wie umfangreich die Sanierung sein wird.

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Da die 1924 gebaute Bastei unter Denkmalschutz steht, sind der Sanierung Grenzen gesetzt. So muss etwa die Dachform unbedingt beibehalten werden, sagt Stadtkonservator Thomas Werner. Eine moderne Haus- und Küchentechnik ließe sich zwar einbauen. Aufbauten auf dem Dach – wie etwa Klimageräte – seien aber nicht erlaubt. Auf der Spitze könne die ursprünglich vorhandene spitze Dachlaterne aus Glas wiederhergestellt werden.

Die geschwungene Treppe bleibt

Im großen Gastraum sollten nach Ansicht Werners die unpassenden Farbanstriche und Gestaltungselemente aus den 1980er Jahren entfernt werden. Räumliche Abtrennungen im Saal seien nicht möglich. Der freie Blick im Saal ist unabdingbar“, sagt Werner.

Die geschwungene Haupttreppe dürfe nicht verändert werden. Im Rahmen der Barrierefreiheit sei zwar der Einbau eines Außenaufzugs denkbar – ein großer Aufzugsturm sei aber nicht vorstellbar. Von Außen soll die Farbe der Bastei wieder auf den anfänglich verwendeten Weißton wechseln. „Wir werden eine Farbuntersuchung veranlassen, die uns die ursprüngliche Anstrichfarbe zeigen wird“, sagt Werner. Auf Höhe der Uferpromenade könnte zudem eine Außenterrasse entstehen.

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