Kölner KlimacampWie sich Aktivisten auf den „Höhepunkt des Protestjahres“ vorbereiten

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Klimacamp

Das Klimacamp auf der Uniwiese in Köln-

Köln – Auf der Wiese vor der Universität zu Köln sitzen Jugendliche beisammen und basteln fleißig an ihren Schildern für den Klimastreik am Freitag. Eine Fahne mit der Aufschrift „Students for Future“ ist am Eingangsbereich des Kölner Klimacamps befestigt.

Seit Freitag steht das Klimacamp wieder, nachdem es die Organisatoren drei Wochen lang für ihre Fahrradprotesttour „Ohne Kerosin nach Berlin“ pausiert haben. „Wir wollen mit Hinblick auf die anstehende Wahl zeigen, dass wir präsent sind. Denn die Klimakrise ist es auch“, sagt Moritz Böll, Sprecher der „Students For Future“. Kein Tag im Klimacamp sehe aus wie der nächste, erzählt er.

Das Kölner Klimacamp als Ort der Debatte

Asper Rausch von der „Fridays For Future“-Ortsgruppe schildert den Alltag in der kleinen Zelt-Siedlung: Auf der eigenen Bühne finde das tägliche Programm statt, am Infostand können sich Passanten und Interessierte über die Klimakrise informieren, sagt er. In der „Chill-Ecke“ werde diskutiert, vor allem aber soll politisch mobilisiert werden.

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Die Programmpunkte reichen von den Diskussionsrunden über Kleidertauschpartys bis hin zu Aktivismus-Workshops. Am wichtigsten sei es ihnen, dass das Camp nicht nur eine Mahnwache, sondern vor allem ein Ort der Debatte sei. „Wir haben hier schon stundenlange Diskussionen mit den verschiedensten Menschen geführt – da war von Vertretern der jungen Union bis zu amerikanischen Klimaaktivisten alles dabei“, so Böll.

„Morgen ist der Höhepunkt des Protestjahres“

Auch bei der Vorbereitung des Großstreiks am Freitag spiele das Camp eine wichtige Rolle. Seit zwei Monaten bereiteten sich die Gruppierungen bereits auf den Streik vor, im Materiallager sei schon alles für großen Tag bereitgestellt: Megafone, Plakate und Spendendosen. „Wir haben hier sehr viel Arbeit reingesteckt und rechnen Morgen mit vielen Menschen“, berichtet Rausch stolz.

Böll ergänzt: „Morgen ist der Höhepunkt des Protestjahres. Wir werden beim Streik alles für eine klimagerechte Welt geben, denn die bevorstehende Wahl ist entscheidend.“ 

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