Kölner LiteraturszeneSchriftstellerin Juli Zeh erhält Böll-Preis

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Juli Zeh

Köln – Die Schriftstellerin Juli Zeh wird mit dem Heinrich-Böll-Preis 2019 der Stadt Köln ausgezeichnet. Eine Jury unter dem Vorsitz von Oberbürgermeisterin Henriette Reker entschied sich für die gebürtige Bonnerin. „Wohl keine deutschsprachige Autorin hat in der vergangenen Zeit so viel von sich reden gemacht wie Juli Zeh. Sie bewegt sich in ihren Schriften im Grenzbereich von Literatur und Politik, im Grenzbereich von Dichtung und Wahrheit, Dichtung und Realität", so die Jury.

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Ihr Buch „Adler und Engel", übersetzt in 35 Sprachen, thematisiert das Völkerrecht und seine zunehmende Wirkungslosigkeit. Ihr Buch „Spieltrieb‘ versucht eine Antwort auf die alte Frage von Recht und Gerechtigkeit. „Die Stille ist ein Geräusch": eine eindrucksvolle Klage der ausgewiesenen Juristin und seit einem Jahr obersten Richterin am Verfassungsgericht Brandenburg – auch gegen das Wegsehen Europas in den vergangenen Jugoslawienkriegen.

Reker informierte Juli Zeh telefonisch über die Entscheidung der Jury. Den mit 30.000 Euro dotierten Preis wird die Autorin am 8. November im Historischen Rathaus in Köln entgegennehmen. Der Jury gehörten neben Reker Christof Hamann, Guy Helminger, Eva Menasse, Andreas Platthaus und Ilija Trojanow an. (red)

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