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Kölner MissbrauchsskandalGeheime Papiere belegen PR-Strategie für Woelkis „Überleben“

Lesezeit 11 Minuten
WoelkiPR

Kardinal Woelki an Fronleichnam

Köln – Was ist Wahrheit? Im Missbrauchsskandal hat Kardinal Rainer Woelki fast drei Millionen Euro an Rechtsgutachter, PR-Berater und Medienstrategen bezahlt, um auf diese Fragen Antworten zu bekommen. Eine davon lautet: Wahrheit ist vor allem – ein dehnbarer Begriff.

August 2021. Wie Woelki in der Öffentlichkeit „am besten rüberkommt“, das spiele für den Kardinal „keine Rolle“, behauptet der Medienanwalt Carsten Brennecke von der Kölner Kanzlei Höcker in einem Interview über seine Arbeit für den Kölner Erzbischof und das Erzbistum.

Zusammen mit Torsten Rössing, Chef der auf Krisenkommunikation spezialisierten Agentur „Ewald & Rössing“ (E&R), erzählt Brennecke im „prmagazin“ überraschend offenherzig von der Zeit im Herbst 2020, als Woelki ein erstes Missbrauchsgutachten unter Verschluss nahm und zum Ersatz eine zweite, im März 2021 veröffentlichte Studie in Auftrag gab.

Alles zum Thema Rainer Maria Woelki

Schwierig, sehr schwierig sei das gewesen damals. Was aber nicht an Woelki gelegen habe. „Er ist ganz und gar nicht beratungsresistent“, attestiert Berater Brennecke seinem Auftraggeber. Woelki sei auch mitnichten ein „Selbstdarsteller“. Und: „Er mag keine PR.“ In der Diskussion über das Honorar von 820.000 Euro an „Ewald & Rössing“ betont die Agentur, ihr Hauptauftrag sei es gewesen, den Aufklärungs- und Aufarbeitungsprozess zu schützen. „Die Reputation des Erzbistums Köln oder seiner Amtsträger war diesem Ziel untergeordnet.“

Aus für das erste Gutachten

30. Oktober 2020. Woelki verkündet das Aus für ein erstes Missbrauchsgutachten der Münchner Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl (WSW). Die Veröffentlichung wäre mit juristischen Risiken behaftet, haben Woelkis Rechtsberater ihm erklärt. Die WSW-Studie enthält neben den Namen von Vertuschern auch eine Reihe von Schlussfolgerungen zu systemischen Missständen in der katholischen Kirche: Klerikalismus, männerbündische Strukturen, eine problematische Sexualmoral, Ausschluss der Frauen von den Ämtern. Themen, zu denen der von Woelki scharf kritisierte „Synodale Weg“ Reformvorschläge entwirft.

18. November 2020. Woelkis Entscheidung gegen WSW hat ein Beben im Erzbistum und darüber hinaus ausgelöst. Mitten in dieser heißen Phase verfassen Rössing, sein zuständiger Projektleiter und ein Medienmann des Erzbistums ein Konzeptpapier unter dem Titel „Wie ‚überlebt‘ der Kardinal bis März 2021“. Der zweiseitige Entwurf beschäftigt sich ausschließlich mit Woelkis ramponiertem Image, der Frage nach einem Neuaufbau, der erforderlichen Strategie und der dazu passenden Taktik.

Kommunikationskonzept zum Projekt „Wechsel“

Schon sechs Wochen vorher, am 1. Oktober, hat Rössings Agentur ein umfangreiches Kommunikationskonzept „Projekt ‚Wechsel‘“ zur bevorstehenden Trennung von WSW und zur Vergabe eines neuen Gutachtens an die Kölner Kanzlei Gercke Wollschläger vorgelegt.

Das 50-Seiten-Papier beschreibt unter anderem die Risiken eines Scheiterns der von Woelki initiierten Missbrauchsaufarbeitung im Erzbistum. Dies würde „vor allem zu einer langfristigen (politischen) Schwächung“ Woelkis und der „Institution Kirche“ führen. Ausführlichst erwägt „Ewald & Rössing“ mögliche Szenarien zur Beeinflussung und Lenkung der öffentlichen Meinung.

Internes Ringen

Deutlich wird dabei, dass es auch intern ein Ringen um den richtigen Umgang mit dem WSW-Gutachten und den besten Zeitpunkt („gesteuerter Auslöser“) für die Bekanntgabe des Ersatzauftrags an den Kölner Strafrechtler Björn Gercke gab. Besonders aufschlussreich sind die komplizierten Wege der Kommunikation mit Journalistinnen und Journalisten in dieser Zeit: Für die Antwort auf Medienanfragen bedurfte es nach E&R-Darstellung ganzer sieben Schritte mit Prüfung durch die PR-Berater und die Anwälte samt ausdrücklicher „Freigabe“ durch Woelkis damaligen Generalvikar Markus Hofmann.

Klar, dass die Agentur die bistumseigenen Presseleute mit der Flut von Anfragen überfordert sieht. Man könne sich „für den Zeitraum einer aktiven Kommunikation und damit zusammenhängenden Bearbeitung nicht auf die Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung Medien und Kommunikation verlassen“. Stattdessen würden „zusätzliche Ressourcen benötigt“.

Mediendirektor Markus Günther kaltgestellt

Was in dem Strategiepapier nicht steht: Woelkis damaliger Mediendirektor, Markus Günther, ist zu dieser Zeit längst kaltgestellt. Er ist nicht einmal mehr Teil einer ständigen „Task Force“ für die Kommunikation des Bistums rund um den Missbrauchsskandal und dessen Aufarbeitung. Günther soll sich für die Veröffentlichung des WSW-Gutachtens stark gemacht haben, wovon die externen Anwälte und PR-Strategen aber dringend abrieten.

Ende 2020 trennt sich das Erzbistum „einvernehmlich“ von Günther. Das Gehalt aus seinem nicht befristeten Vertrag erhält er weiter. Dafür ist im Wirtschaftsplan des Erzbistums für das laufende Jahr ein deutlich sechsstelliger Betrag eingestellt.

Hunderttausende aus dem Bistumsetat

Im Interim nach Günthers Abgang zahlte das Erzbistum zwei Externen für acht beziehungsweise zehn Monate Honorare, die sich insgesamt auf mehr als das Doppelte von Günthers Jahresgehalt belaufen. Über sämtliche Beträge, die aus dem Bistumsetat und damit aus Kirchensteuermitteln beglichen werden, liegen dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ genaue Angaben vor.

Seit dem 8. März 2022 ist nun der pensionierte WDR-Journalist Jürgen Kleikamp als Woelkis Chef-Kommunikator tätig. Mit dem Kölner Rechtsanwalt und CDU-Politiker Rolf Bietmann ist Kleikamp Gesellschafter des Beratungsunternehmens „B-Connect“ und firmiert dort als Teil eines „Spezial-Einsatz-Teams“. Es verspricht unter anderem Hilfe, wenn „Ihnen Strafprozesse, ein wirtschaftliches Desaster, die Abberufung vom Chefsessel, Verlust von Ehre und Mandat, von Haus und Hof drohen. Oder sogar alles zusammen.“

Geld für Woelki-Sprecher Kleikamp nachgepumpt

Für Kleikamps zunächst auf vier Monate befristete Tätigkeit kalkuliert das Erzbistum mit einem üppigen fünfstelligen Budget. Doch allein im April überschreitet die in Rechnung gestellte Summe das kalkulierte Monatshonorar um fast das Doppelte. Sicherheitshalber wird der geplante Betrag für Kleikamps weitere Beratungsleistungen bis einschließlich September deutlich nach oben korrigiert.

In Summe ergibt sich so ein Honorar, das wiederum im deutlich sechsstelligen Bereich liegt. Sollte die Stelle des Mediendirektors auch im letzten Quartal von Kleikamp oder einem anderen externen „Dienstleister“ bekleidet werden, liegt der Planansatz des Bistums hierfür über dem Gehalt von Ex-Mediendirektor Günther.

Konditionen sorgen für Diskussion

Die erklecklichen Kosten für Kleikamps Dienste sorgten für einige Diskussionen und offenbar auch für den Unmut von Finanzchef Gordon Sobbeck, der – wie es in vertraulichen Unterlagen heißt – „die Vertragskonditionen für nicht angemessen“ hält. Man sieht: Kommunikation ist dem Erzbischof auch über das Krisenjahr 2020/21 hinaus nicht nur lieb, sondern auch sehr teuer.

Zurück in den Herbst 2020 und zu Woelkis Problemen mit dem WSW-Gutachten. Die Öffentlichkeit müsse davon „gezielt und gesteuert durch das Erzbistum“ erfahren, empfiehlt das Strategiepapier der Agentur „Ewald&Rössing“. Potenzielle Gegner in den Medien müssten „eingebunden“ werden, sofern dadurch „eine ausgewogenere Reaktion erwartet werden kann“.

FAZ-Journalist Daniel Deckers im Visier

Einen Journalisten nimmt die Agentur besonders ins Visier. Der renommierte Kirchenkenner Daniel Deckers von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ soll, so die Idee, vom „Gegner“ zum „glaubwürdigen Befürworter“ werden. Dazu soll Woelki höchstselbst ihn „telefonisch, direkt“ mit exklusiven Informationen und Dokumenten versorgen.

Ein mehr als vier Seiten umfassender „Sprechzettel“ für ein Gespräch des Kardinals in Ich-Form („Können wir vertraulich sprechen? – ausdrücklich bestätigen lassen“) enthält unter anderem einen Abschnitt „Emotionen und Konsequenzen“ mit Sätzen wie „Es ist mir ein Rätsel, warum WSW so eine schlechte Arbeit abliefert“, „Ich bin erschüttert und verärgert“ oder „Es ist niemandem mit dieser Leistung geholfen – insbesondere nicht den Betroffenen“.

„Mich anwiderndes Treiben“

Als Versatzstücke werden diese „Emotionen“ allesamt in späteren Stellungnahmen Woelkis und seines Generalvikars wieder auftauchen. Deckers bestätigt auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ das Ansinnen Woelkis und nennt den Zeitraum, in dem der Kardinal ihn ein erstes Mal angerufen und ihm brisantes Material angeboten habe. 

25. Oktober 2020. Deckers sagt Woelki ab. Schriftlich teilt er dem Kardinal mit, als Nicht-Jurist könne er sich „über die Triftigkeit der Einschätzungen“ zum WSW-Gutachten „kein eigenes Urteil bilden“. Zudem sei er „von der Lauterkeit der Motive der handelnden Personen“ heute „weniger überzeugt denn je“. Deckers bezieht das ausdrücklich auf Woelkis juristische Berater. Sie hätten „kein Interesse am Wohl der Betroffenen und an einer unparteiischen Aufklärung“, sondern seien selbst Partei, teils „seit 20 Jahren“, schreibt er dem Kardinal.

Als Beleg für die Voreingenommenheit gibt er an, die Verlautbarungen der Kölner Pressestelle seien „juristisch so aufgebaut, dass nur das zugegeben wird, was nicht mehr zu bestreiten ist“. Zudem würden falsche Fährten gelegt. „Um das – ich bitte um Entschuldigung – mich anwidernde Treiben dieser Herren beschreiben zu können, würde ich womöglich von dem Wissen, das ich auf dem von Ihnen vorgeschlagenen Weg erlangen würde, in einer Weise Gebrauch machen wollen, die mit den damit verbundenen Verschwiegenheitsvereinbarungen nicht in Einklang zu bringen wäre.“

Neuer Strategievorschlag der PR-Berater

Deckers‘ Weigerung schlägt sich prompt in einem weiteren Papier von Woelkis PR-Beratern nieder: „Der glaubwürdige Fürsprecher Daniel Deckers hat den Einblick in die Dokumente und damit seine Rolle abgelehnt. Ein Ersatz konnte in der kurzen Zeit nicht gefunden werden.“

Erklärtermaßen ist damit der Plan hinfällig, die Schuld für die geplatzte Veröffentlichung des WSW-Gutachtens bei der Kanzlei abzuladen und dies von einem „einflussreichen und glaubwürdigen“ Journalisten in seinem überregionalen Leitmedium orchestrieren zu lassen. Ein Dilemma, befinden die Berater: Was tun, damit man dem Erzbistum glaubt, „das Richtige zu tun und das Wahre zu sagen“?

Die Zeit drängt

Jetzt drängt die Zeit. Die Bekanntgabe des Gutachterwechsels am 30. Oktober steht unmittelbar bevor. Kurz vor dem großen Knall mit dem kassierten WSW-Gutachten rückt ein anderer Player ins Zentrum: der Betroffenenbeirat des Erzbistums.

Ein öffentliches Misstrauensvotum dieses Gremiums, warnt der Strategievorschlag zur „Einbeziehung des Betroffenenbeirats“, würde Kardinal Woelki „in den Mittelpunkt“ einer Berichterstattung rücken, die „konkrete Verantwortung für den falschen Umgang mit sexualisierter Gewalt in der Kirche Bischöfen zuschreiben“ wolle. Demgegenüber sei „jede Entscheidung, die ausdrücklich das Vertrauen der Betroffenen genießt oder im Einvernehmen getroffen wurde, automatisch besonders glaubwürdig“.

„Emotionen – Wut, Entgegenkommen“

Schon kurz nach Entstehung dieser Zeilen, im November 2020, argwöhnten die aus Protest zurückgetretenen Co-Sprecher Patrick Bauer und Karl Haucke, aber auch Woelki-Kritiker wie der Münsteraner Kirchenrechtler Thomas Schüller, dass der Betroffenenbeirat instrumentalisiert worden sei. Jetzt lässt sich dies den Empfehlungen von Woelkis PR-Beratern unzweifelhaft entnehmen.

Detailliert zeichnet das E&R-Papier vor, welche „Optionen“ man dem Gremium darlegen solle und welche „Szenarien A bis F“ sich daraus ergeben könnten – einschließlich einer „Verschärfung“ der Gangart gegenüber WSW mit Androhung einer Schadenersatzklage. „Voraussetzungen: Emotionen – Wut, Entgegenkommen“ seitens des Beirats.

Wortführer des Beirats werden charakterisiert

Dessen Mitglieder werden explizit in ihrer Haltung zu Woelki charakterisiert: Der eine Teil mit Haucke als „Wortführer“ sei „offensiv und fordernd“, der andere, von Bauer vertretene Teil trete „beratend und konstruktiv auf“, werde aber „teilweise als zu wenig distanziert kritisiert“. Intern „ringen diese Positionen um das gemeinsame Auftreten des Beirats, was vermehrt zu Missverständnissen und Irritationen führt, da die Bedürfnisse und Erwartungen beider Teile nicht gleichzeitig erfüllt werden können“.

Grundsätzlich rät das E&R-Papier der Bistumsleitung: „Es besteht die Gefahr, dass dem Betroffenenbeirat fehlende Distanz vorgeworfen wird, wenn er sich nicht kritisch genug gegenüber dem Erzbistum Köln positioniert. Insofern wird die konstruktive Haltung zum Wohle der Betroffenen geschätzt, öffentlich muss jedoch die Perspektive der Betroffenen weiter selbstbewusst und mit einer spürbaren Distanz zum Erzbistum Köln wahrgenommen werden. Eine zugeschriebene Abhängigkeit ist schädlicher als deutliche Kritik.“

Entscheidende Sitzung

In der Gemengelage vor dem Gutachterwechsel allerdings, das schärfen die PR-Berater Woelki ein, brauche er für den Erfolg zwingend den Betroffenenbeirat an seiner Seite. „Entscheidend“ sei eine Sitzung des Beirats am 29. Oktober 2020, einen Tag vor der Mitteilung zum Aus für WSW. Das Treffen müsse „so vorbereitet und durchgeführt werden, dass tendenziell Szenario A eintritt“ – ein einstimmiges Votum des Beirats zugunsten eines komplett neuen Gutachtens anstelle der WSW-Studie samt gemeinsamer öffentlicher Kommunikation.

Um dieses Ziel zu erreichen, sollen Woelki und Hofmann wiederum auf „Emotionen, Glaubhaftigkeit und Echtheit“ setzen. „Für die Fehler von WSW muss echte Wut gezeigt werden.“ Die „Schlechtleistung“ von WSW solle in der Darstellung der Bistumsleitung darin bestehen, dass das Gutachten „nicht scharf genug“ sei und damit keine Grundlage zu persönlichen Konsequenzen für Vertuscher biete – eine elementare Forderung der Betroffenen von Anfang an.

Die Joker der Bistumsleitung

Zudem solle die Bistumsleitung „Joker“ in der Hinterhand haben wie die Möglichkeit zur Einsicht in weitere Dokumente oder „besondere Entgegenkommen, die bei Bedarf angeboten werden können“. Das Papier legt Woelki unter anderem nahe, „die möglicherweise zurückerlangten Honorare von WSW mittelbar den Betroffenen zugute kommen zu lassen“, oder sich persönlich dafür einzusetzen, „dass der Prozess der Auszahlung der Anerkennungsleistungen deutlich beschleunigt wird“.

Gemeint sind die Entschädigungen für Missbrauchsopfer, die sich in einem Bereich von 5000 bis 50.000 Euro bewegen. Durchschnittsbetrag: Rund 20.000 Euro – etwa 2,5 Prozent der Summe, die Woelki seinen PR-Beratern bezahlt hat.

Ein Votum fast wie nach Drehbuch

29. Oktober 2020. Fast wie nach Drehbuch entscheidet sich der Betroffenenbeirat für das gewünschte „Szenario A“. Er verzichtet sogar auf eine angebotene Bedenkzeit. Mit Co-Sprecher Bauer stimmt das Erzbistum eine Erklärung ab. Darin heißt es: „Wir sind enttäuscht und wütend, dass die Münchener Kanzlei derart schlecht gearbeitet und damit Versprechen einer gründlichen, juristisch sauberen Aufarbeitung gebrochen hat.“ Die Betroffenen könnten der Kanzlei nicht mehr vertrauen, die unabhängige Untersuchung fortzuführen. „Wir haben dem Kardinal geraten, die Zusammenarbeit mit Westpfahl Spilker Wastl sofort zu beenden und Schadensersatz zu fordern.“

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Und Woelki lässt parallel dazu verlautbaren: „In den letzten Monaten haben wir wertvolles Vertrauen bei den Betroffenen verloren. Unser Weg war nicht frei von Fehlern. Mir ist klar geworden, dass die juristische und wissenschaftliche Perspektive allein nicht genug ist. Deshalb habe ich bei dieser so weitreichenden Entscheidung den Rat der Betroffenen eingeholt. Ich bin sehr dankbar, dass auch sie mir das Vertrauen entgegenbringen, das so oft schon strapaziert wurde. Die Perspektive der Betroffenen ist handlungsleitend für unser weiteres Vorgehen.“

August 2022. Seit seiner Beurlaubung durch den Papst im September 2021 ist Kardinal Woelki bald ein halbes Jahr wieder im Amt. Er hat „überlebt“, wie seine PR-Berater es vor fast zwei Jahren formulierten – weit über deren Stichdatum März 2021 hinaus. Mission erfüllt.

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