Kölner UniklinikWie ein Vierjähriger aus Russland den Krebs bekämpfen konnte

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Aljoscha in der Uniklinik Köln. Ihm wachsen wieder Haare.

Köln – Es ist eine gute Nachricht aus der Uniklinik: Alexey „Aljoscha“ Afonin (4) hat es geschafft, er hat den Krebs besiegt. Der kleine Junge aus Russland ist seit Juni 2019 in Köln in Behandlung, musste mehrere Chemotherapien über sich ergehen lassen. Seine Familie hat das Unglaubliche geschafft: Sie hat durch Spenden die Summe von 530.000 Euro zusammenbekommen, um die Behandlungskosten bezahlen zu können. Die Mühen haben sich gelohnt.

Keine Rückstände des Tumors

Es sind ein paar kurze, blonde Haare, die aus Aljoschas Kopf herauswachsen. Ein Zeichen der Hoffnung, das seine Mutter Yulia Polotskaya (31) und ihren Mann nach vielen Monaten des Bangens wieder zum Lächeln bringt. Ihr kleiner Kämpfer hat es geschafft. Die Tests zeigen tatsächlich keine Rückstände des Tumors mehr, der sich oberhalb der rechten Niere gebildet hatte.

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Doch bis es so weit war, musste Aljoscha sehr viel durchmachen. Der Vierjährige, der mit seiner Familie aus Sankt Petersburg nach Köln gekommen war, hatte schon sechs Chemotherapien hinter sich. Mutter Yulia: „Wir haben mit Komplikationen gekämpft, das hat fast sechs Monate gedauert, bis Alexey sich erholt hat. Es waren schwere Monate zwischen Intensivstation und Onkologie in der Uniklinik. Erst dann konnten Ärzte eine Knochenmarktransplantation durchführen – und die weitere Therapie planen.“

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Dank an Ärzte und Pfleger

Die Mutter erklärt, wie es mit ihrem Sohn jetzt weitergeht: „Im Moment macht Alexey die dritte Immuntherapie. Anschließend bekommt er noch eine Protonentherapie in Essen. Das geplante Ende der Behandlung ist im November 2020.“ Jetzt sei wichtig, dass „wir die Behandlung abschließen, um nach Hause zu kommen“, sagt Yulia Polotskaya.

Die Mutter ist dankbar für die gute Arbeit, die die Uniklinik geleistet hat. „Wir danken dem gesamten medizinischen Personal der Onkologie-Abteilung und Intensivstation. Mehrere Chirurgen, Ärzte und medizinisches Personal auf der Intensivstation haben um das Leben meines Sohnes gekämpft.“ Während dieser Zeit habe sie keinen einzigen negativen Moment erlebt, sagte Yulia Polotskaya dem „Express“. (red)

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