Kölsches TauschkonzertKlassiker mal a cappella, mal in der Hardrockversion

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Brings und fünf weitere Kölner Bands tauschen für ein besonderes Konzert ihre Lieder untereinander aus.

Köln – Das klingt schon ein wenig gewagt, wenn Kasalla den alten Fööss-Klassiker vom Buuredanz teils in einer Hardrock-Version à la Rammstein präsentieren und Brings den von ihnen gewohnten „Oh-Oh-Oh“-Chor mehrfach in den Zungenbrecher vom „Schäle Schäng“ einbauen.

Ebenso, wenn die Bläck Fööss sich dann selbst die alte Paveier-Nummer vom „Toni an der Iesbud“ vorknöpfen und das Geschehen auch musikalisch in die 50er-Jahre transportieren und die Höhner deren Hit „Leev Marie“ als klassische A-cappella-Formation anstimmen. Aber dieses Ungewöhnliche und Unerwartete, das ist ja genau das Konzept des kölschen Tauschkonzerts – auf CD und im Fernsehen.

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Nachdem diese Ideen vor einem Jahr schon bei den Musikern und beim Publikum gut angekommen waren, haben die sechs Bands – auch Cat Ballou sind wieder, die Paveier erstmals mit dabei – ein zweites Mal ihre Songs untereinander getauscht und die Lieder ihrer Kollegen auf ihre jeweils ganz eigene und durchaus wiederzuerkennende Art neu interpretiert.

Alles zum Thema Henning Krautmacher

Dabei hat man sich weitgehend an die Originaltexte gehalten. Eine kleine Ausnahme bei „Leev Marie“: Da singt Henning Krautmacher zwar „ich kann doch nit dofür, dat ich su ussin“, aber als Mischung „us George Clooney un nem Bär“ (so besingt sich Sven Welter im Original) wollte Krautmacher dann doch nicht durchgehen und entschied sich – schnäuzergerecht – für eine „Mischung aus Jean Pütz und Trude Herr“.

Die elf Tauschlieder des Vorjahres sowie die elf vor einigen Wochen neu und getrennt voneinander in der Live Music Hall aufgenommenen Lieder sind nun auf der Doppel-CD „Das kölsche Tauschkonzert“ zusammengefasst, die an diesem Freitag auf dem Pavement-Label erscheint (19,99 Euro) und bei allen gängigen Portalen im Internet zu haben ist.

Aktuelle Sessionstitel einsingen

Die aktuelle Fernsehversion gibt es am Samstag (22. Januar) im WDR zu sehen. Von 20.15 Uhr bis 21.45 Uhr (Wiederholung Sonntag, 0.45 Uhr) heißt es dann „Sing doch wieder met – Das zweite kölsche Tauschkonzert“. Dabei können die einzelnen Bands auch die Versionen der Kollegen, die sie erst nach der Aufnahme bei einem weiteren Studiotermin hören durften, kommentieren und zudem für die Fernsehshow noch ihren aktuellen Sessionstitel live einsingen.

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