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Kommentar zu RadwegenStadt Köln versagt beim Umbau auf den Ringen

Lesezeit 2 Minuten
Umbau Radwege Ringe 1

Der Radweg an der Einmündung zur Schaafenstraße wurde nur  zum Teil entfernt.

  • Die Radwege auf den Kölner Ringen werden nur teilweise entfernt.
  • Das erhöht die Unfallgefahr an vielen Kreuzungen.
  • Die Stadt sollte eine konsequentere Lösung umsetzen. Ein Kommentar.

Wenn der Begriff Schildbürgerstreich nicht so abgegriffen wäre, müsste er für den Teil-Rückbau der roten Radwege auf den Ringen herhalten. Doch in diesem Fall handelt sich nicht nur um eine drastische Fehlplanung aus den Amtsstuben des Verkehrsdezernates. Die aktuelle Situation ist ernsthaft gefährlich und wird früher oder später zu Unfällen führen, an denen sowohl Auto- und Radfahrer als auch Fußgänger beteiligt sein können. Der Ausbau des Radwegenetzes in Köln verläuft nicht mehr nur schleppend – inzwischen ist auch noch Dilettantismus hinzugekommen.

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Die Verantwortlichen im städtischen Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung müssen sich die Frage gefallen lassen, ob sie jemals vor Ort waren und sich angeschaut haben, welche gravierenden Folgen die Teil-Entfernung des bisherigen Radweges hat. Nur wenige Minuten an der Einmündung zur Schaafenstraße reichen aus, um festzustellen, welches Chaos die Stadt angerichtet hat.

Die Lösung kann nur darin bestehen, sofort den gesamten alten Radweg zu entfernen und alle roten und weißen Pflastersteine, die ihn markieren, restlos zu entfernen. Verkehrsteilnehmer benötigen eine eindeutige Wegeführung – nur so lassen sich Unfälle wirksam vermeiden. Bleibt der rote Radweg in Teilen bestehen, werden die Radfahrer ihn schon aus Gewohnheit weiter benutzen und nicht auf die eigene, großzügige neue Radspur auf den Ringen wechseln.

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