Kommentar zum Coronavirus in KölnMit Laschets Formel kann ich etwas anfangen

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Köln Frühling

Das Leben in Köln ist in diesem Frühling ein anderes – auch über die Ostertage.

Liebe Leserinnen, Liebe Leser,

das Osterwochenende wird noch mal hart, trotz Sonnenscheins und 20 Grad. Es wird keinen fröhlichen Mittagstisch am Ostersonntag mit den Kindern und den Großeltern geben. Keinen gemeinsamen Familienausflug ins Grüne, kein Ostereiersuchen mit Alt und Jung. Vielleicht einen Spaziergang, aber immer schön auf Abstand.

Sicher, es gibt Schlimmeres. Kein Grund zum Jammern. Aber ich weiß schon jetzt: Ostern wird mir fehlen, so wie es sonst immer war. Ich persönlich werde auch den Gottesdienst vermissen. Aber ich bin ehrlich: Mich vor den Fernseher oder vors Tablet setzen, im Radio die Live-Übertragung hören – nein, das kommt mir dann doch seltsam vor.

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Ich werde mich also zusammenreißen, die Auflagen beachten – und auf bessere Zeiten hoffen. Und die sollen ja nun schon gar nicht so lange nach Ostern beginnen.

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Am Dienstag werden die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten wieder zusammensitzen und über die berühmten Lockerungen reden. Für NRW hat Regierungschef Armin Laschet erneut einen guten Begriff gefunden. Schon die „Kontaktverbote“ haben mir besser gefallen als die autoritäre „Ausgangssperre“ à la Markus Söder. Auch mit Laschets Formel „schrittweise in die Normalität zurück“ kann ich etwas anfangen.

Ich denke da besonders an die vielen kleinen Läden, die Einzelhändler, die Gastwirte, die der Corona-Krise mit großer Kreativität zu trotzen versuchen: mit Liefer-Services, Thekenverkauf an der Ladentür, Gutschein-Aktionen ... Was ich davon allein in meinem Viertel mitbekommen habe, hat mich sehr bewegt, auch weil ich weiß, dass für viele der kleinen Betriebe die Existenz auf dem Spiel steht. Wenn sie bald erste Schritte zurück in die Normalität machen dürfen, wäre das deshalb ein doppelt gutes Zeichen.

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Und manchmal denke ich: So wie es jetzt ein Akt der Solidarität mit den vom Coronavirus besonders Gefährdeten ist, sich voneinander fernzuhalten, so wird danach das Hingehen Ausdruck der Zusammengehörigkeit sein.

„Et Hätz schleiht em Veedel“, lautete das Motto in jener Karnevalsession 2019/2020, die inzwischen so unendlich lange vergangen ist. Auch der Herzschlag unserer Gesellschaft muss im Veedel, in unserem Nahbereich, vom Ruhepuls so bald wie möglich wieder in eine Bewegungsfrequenz übergehen.

Bis dahin: Bleiben Sie gesund! Achten Sie auf sich und Ihre Nächsten! Und haben Sie frohe Ostern – trotz allem!

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