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Kommentar zum OB-Kandidaten der SPDKossiski ist ein ernsthafter Konkurrent für Reker

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Kölner_Rathaus

Das Kölner Rathaus (Symbolbild)

Die Kölner SPD-Spitze hat es nach vielen erfolglosen Gesprächen endlich geschafft, einen Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl im September zu finden. Dass es nicht früher gelingen konnte, hängt auch damit zusammen, dass die Sozialdemokraten sich nach der Stadtwerke-Affäre um den ehemaligen Fraktionschef Martin Börschel in mehrere konkurrierende Lager aufgespalten haben.

Es ist also keineswegs eine Selbstverständlichkeit, dass der Vorstand mit Andreas Kossiski nun einstimmig als OB-Kandidaten nominiert hat.

Aus Sicht der SPD könnte das ein entscheidender Wendepunkt sein. Kossiski ist als Landtagsabgeordneter nicht in die Zerwürfnisse innerhalb der Kölner Partei verstrickt. Er kann unbelastet an seine Aufgabe herangehen und die gespaltenen Genossen bestenfalls sogar wieder zusammenbringen. Das könnte gelingen, wenn sich alle hinter ihm und dem Ziel, einen Wechsel an der Stadtspitze herbeizuführen, versammeln würden.

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Wie schwierig das gegen Amtsinhaberin Henriette Reker sein wird, die mit CDU und Grünen gleich zwei große Parteien als Unterstützer hinter sich weiß, liegt auf der Hand.

Kossiski ist allerdings durchaus ein ernsthafter Konkurrent, da er als ehemaliger Kölner Gewerkschaftschef und ehemaliger Polizist auch für unzufriedene CDU- und Grünen-Wähler interessant sein kann. Das würde insbesondere bei einer Stichwahl greifen, wenn auch noch Linke-Wähler hinzukommen könnten.

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