Kommentar zum Titel-Verlust der UniKöln ist mal wieder nicht erste Liga

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Albertus Magnus Uni Köln

Das Albertus-Magnus-Denkmal vor der Uni Köln.

  • Die Universität zu Köln hat überraschend ihren Exzellenz-Titel verloren.
  • Der Verlust der finanziellen Förderung wird zu verkraften sein.
  • Doch die Aberkennung des Titels könnte dennoch Auswirkungen auf die Hochschule und die Stadt haben. Ein Kommentar.

Der Verlust des Exzellenz-Titels ist ein Nackenschlag für die Kölner Universität. Er kam überraschend, weil die Hochschule mit vier Exzellenzprojekten, den sogenannten Clustern, im vergangenen Jahr ordentlich ausgezeichnet worden war. Nur Bonn hatte mehr Projekte bundesweit durchsetzen können. Der Verlust der Förderung von 15 Millionen Euro pro Jahr ist angesichts eines Budgets der Uni von 800 Millionen Euro schmerzhaft, aber wohl zu verkraften.

Schlimmer wiegt, dass der Nimbus der Hochschule leiden könnte. Sie könnte wie vor Jahren als Massenuniversität wahrgenommen werden und ihre Strahlkraft für Gastdozenten und Studenten verlieren. Letztlich ist das auch ein Reputationsverlust für die Stadt. Köln ist mal wieder nicht erste Liga.

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So schlecht kann es aber um die Forschung nicht bestellt sein. Denn die Hochschule wirbt Jahr für Jahr zahlreiche Sonderforschungsbereiche, Drittmittel und Preise ein. Dafür spricht auch, dass es die Uni immerhin bis in die Finalrunde geschafft hat. Unis wie Frankfurt, Bremen oder Düsseldorf waren da schon längst aus dem Rennen. Wenn die Begründung für die Entscheidung vorliegt , müssen Fehler gefunden und ausgeräumt werden. 

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