Kontrolle in KölnPolizei stößt auf Hotel voller Touristen

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Köln – Das könnte eine teure Übernachtung gewesen sein: 22 Touristen, die Polizei und Ordnungsamt am Montagmorgen in einem Hotel in der Innenstadt angetroffen haben, müssen mit einem Bußgeld von 250 Euro wegen Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung NRW rechnen. Dem Hotelbetreiber des Drei-Sterne-Hauses in der Nähe des Doms droht sogar ein Bußgeld von bis zu 5000 Euro. Das Übernachten sowie das Anbieten von Übernachtungen zu touristischen Zwecken ist derzeit untersagt.

Hotelgast wollte Betrugsanzeige erstatten

Gegen neun Uhr waren Polizeibeamte zu dem Hotel gefahren, weil ein Gast einen Betrug anzeigen wollte: Er hatte sich in einem der Zimmer offenbar mit einer Prostituierten getroffen – doch sie war mit dem Geld geflüchtet, ohne die vereinbarte Leistung  erbracht zu haben, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage mitteilte.

Im Hotel wunderten sich die Polizisten über die vielen Gäste, insgesamt 43. Die Beamten informierten das Ordnungsamt. Wie sich herausstellte, waren die Meldeblätter nach den Corona-Vorschriften an der Rezeption nur lückenhaft ausgefüllt.

Es waren nur Vor- und Nachnamen der Gäste eingetragen, der Übernachtungszweck sei in den meisten Fällen nicht angegeben gewesen, berichtete ein Stadtsprecher. Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben außerdem gegen einen Angestellten der Unterkunft, der teilweise falsche Informationen auf den Meldezetteln eingetragen haben soll.

Strafanzeige gegen Prostituierte

Die Einsatzkräfte kontrollierten jedes einzelne Zimmer. In einem sei der Prostitution nachgegangen worden, sagte der Stadtsprecher. Auch das ist nach der Corona-Schutzverordnung aktuell untersagt. Die Frau bekam eine Strafanzeige.

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Insgesamt 21 Gäste hielten sich den Überprüfungen zufolge wohl zu beruflichen Zwecken im Hotel auf – das wiederum ist auch trotz der grundsätzlich verschärften Pandemie-Vorschriften weiterhin erlaubt.

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