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Kunst-Banane als Dank17-Jährige bekommt die 555.555. Impfung in Kölner Messe

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Impfung Banane

Eva Appelius (r.) und Thomas Baumgärtel

Köln – Die Bereitschaft der Menschen in Köln und Deutschland, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, ist „ausbaufähig“, sie nimmt im Vergleich zu den Monaten ab. Das belegt die in den vergangenen Wochen mit derzeit rund 1300 stetig sinkende Anzahl täglich stattfindender Impftermine ebenso wie die Nachfrage bei Impfungen ohne Termin, die momentan pro Tag bei etwas mehr als 100 liegt.

Vor diesem Hintergrund nutzte Andrea Blome, Leiterin des Kölner Krisenstabs, am Montag bei einem besonderen Termin im Impfzentrum in Deutz die Gelegenheit für einen Appell: „Die Inzidenzen steigen wieder an, die Delta-Variante verbreitet sich“, sagte Blome. „Es ist wichtig, dass wir durch mehr Impfungen diesem Trend entgegenwirken.“

„Jede verabreichte Dosis ein Grund zum Feiern“

Gemeinsam mit den Verantwortlichen des städtischen Impfzentrums in Deutz konnte sie den 555.555. Impfling persönlich begrüßen, dem dort am Mittag das Vakzin gegen Covid-19 verabreicht werden sollte. Schülerin Eva Appelius hätte ihre Zweitimpfung bereits am Sonntag in ihrer Hausarztpraxis erhalten sollen, „doch der Termin wurde abgesagt“, berichtet die 17-Jährige aus Bonn. Am Montag kam der Termin dafür in Köln spontan zustande. Denn das Impfangebot gilt inzwischen für alle und ist nicht mehr wohnortgebunden, wie Daniel Heu, organisatorischer Leiter des Impfzentrums, sagt.

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Um mit Appelius’ Impfung ein Zeichen dafür zu setzen, dass 555.555 laut Blome „eine Zahl in der Mitte und jede verabreichte Impfdosis ein Grund zum Feiern“ sei, erhielt die Schülerin sogar eine Belohnung: eine handsignierte „Impfbanane“, die „Bananensprayer“ Thomas Baumgärtel vor Ort für sie anfertigte. In den rund 80 Impfeinrichtungen in Deutschland, in denen der Künstler seine Werke bereits platziert hat, stellen sie „ein Zeichen der Dankbarkeit an das Personal dort dar“, so Thomas Baumgärtel, aber auch eines der Hoffnung.

Eva Appelius zumindest lässt sich genau aufgrund dieser Hoffnung impfen, wie sie sagt. „Ich mache das für alle“, so die 17-Jährige, bevor sie sich entschlossen in die Impfkabine begibt.

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