Schüler gestalten zwei KVB-BusseSieger im Wettbewerb gekürt

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Foto Schülerbus 1

Schüler und Lehrerinnen der Kopernikusschule mit KVB-Vorstandsvorsitzender Stefanie Haaks (r.), Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes (2.v.r.) und Projektleiterin Sabine Käbbe (2.v.l.).

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben zum siebten Mal den Wettbewerb SchülerInnen gestalten einen Bus durchgeführt und jetzt die Sieger gekürt. Bei dem Wettbewerb werden Schulklassen und Schulgruppen eingeladen, Gestaltungsvorschläge für die Außenseiten eines Busses zu entwickeln. In diesem Jahr hatten sich zwölf Gruppen beteiligt und eine Vielzahl origineller, kreativer Entwürfe eingereicht.

Beide Entwürfe umgesetzt

Für die achtköpfige Jury, bestehend aus einer Hochschulprofessorin, einem Grafiker, Werbefachleuten, einer Mitarbeiterin des Amt für Schulentwicklung sowie Mitarbeiterinnen und Auszubildende der KVB war es daher keine leichte Aufgabe, die besten Entwürfe auszuwählen. Ganz knapp setzte sich der Entwurf der Kopernikusschule Köln mit dem Motto: „KVB – mit uns mobil, bringt fürs Klima viel“ gegen den Entwurf des Richard-Riemerschmid-Berufskollegs mit dem Motto: „Mit der KVB in die Zukunft“ durch. Beide Entwürfe wurden umgesetzt.

Engagement und Kreativität

„Ich freue mich sehr, dass wir heute gleich zwei Busse mit den Entwürfen der Schüler und Schülerinnen vorstellen können“, sagte KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks. „Das zeigt, mit wie viel Engagement und Kreativität sie diese Aufgabe angehen. Die Entscheidung wurde der Jury richtig schwer gemacht.“

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Umwelt im Blick

Kölns Erste Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes äußerte sich genauso erfreut: „Ich habe gerne die Schirmherrschaft über das seit mittlerweile zehn Jahren stattfindende Projekt übernommen. Ich bin immer wieder aufs Neue begeistert, mit welcher Ernsthaftigkeit sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Projekt auseinandersetzen. Trotz der aktuellen Situation darf man die Belange der Umwelt nicht aus den Augen verlieren, und das ist mit beiden Entwürfen gelungen, die von der KVB mit Ihren Projektpartnern realisiert werden.“

Der Bus als tägliches Fortbewegungsmittel

In der Erläuterung zum Entwurf schreiben die Schülerinnen und Schüler der Kopernikusschule Köln: „Fridays for Future hat es geschafft, unterschiedliche Menschen wachzurütteln. Auch die KVB hat sich darüber längst Gedanken gemacht. Sie hat sich offensichtlich überlegt, mit welchem Verkehrsmittel man die größte Menge CO2 einsparen kann, ohne die Bedürfnisse der Menschen im Straßenverkehr einzuschränken. Bei der Frage, welche Botschaft wir mit unserem Entwurf rüberbringen wollen, war uns schnell klar, dass es vor allem darum geht, möglichst viele Menschen dazu zu bringen, den Bus als tägliches Verkehrsmittel dem Auto oder Flugzeug vorzuziehen.“

Aus schlecht wird gut

Die zweiten Preisträger des Richard-Riemerschmid-Berufskollegs schreiben zu ihrem Entwurf: „Bezüglich des Themas hat sich von Anfang an herausgestellt, dass wir bei unserem Design einen Übergang vom Schlechten ins Gute haben wollen. Unser Entwurf zeigt eine Unterwasserwelt, deren Aussehen sich am Bus stark verändert. Am unteren Teil des Fahrzeugs ist das Wasser trüb und schmutzig, den Tieren geht es schlecht, und es schwimmt viel Müll im Wasser. Je weiter es nach oben geht, desto freundlicher wirkt das Motiv und desto besser geht es den Tieren. Das Meer wird heller und sauberer, es wachsen wieder mehr Wasserpflanzen und es gibt keine Verschmutzung durch Müll – getreu dem Thema „Mit der KVB in die Zukunft“.

Ausstellung im KVB-Westforum

Der komplett gestaltete Siegerbus wird jetzt für zwei Jahre im gesamten Busnetz der KVB unterwegs sein, der mit einem so genannten Traffic Board nur auf einer Seite gestaltete Bus der zweitplatzierten Schule für drei Monate. Alle Entwürfe werden drei Wochen lang in einer Ausstellung im Foyer des KVB-Westforums, Scheidtweilerstraße 38, 50933 Köln, gezeigt.

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