Langjähriger ParteichefSPD verabschiedet Jochen Ott in Vingst

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Jochen Ott und Nachfolgerin Christiane Jäger

Jochen Ott und Nachfolgerin Christiane Jäger

Köln – Mit einem Dank an seine Partei verabschiedete sich Jochen Ott am Sonntagmittag: „In der SPD zu sein, ist immer eine Bereicherung für mich gewesen.“ Zuvor aber hatte sich die Kölner SPD bei ihrem langjährigen Vorsitzenden bedankt. Nachfolgerin Christiane Jäger verwies auf die 18 Jahre währende Amtszeit Otts, in der er die Partei mit großer Leidenschaft wesentlich geprägt habe. „Ich freue mich auf die nächsten 18 Jahre Zusammenarbeit mit ihm.“ Der Ort der Feier war bewusst gewählt: kein repräsentativer Saal, sondern die Unterkirche von St. Theodor in Vingst, wo sich sonst Freiwillige um materielle Hilfe für Bedürftige kümmern.

Dank für „Freundschaft und Loyalität“ 

„Das ist für mich ein Stück Heimat“, sagte Ott, der sich künftig auf sein Landtagsmandat konzentrieren will. Pfarrer Franz Meurer warb in seiner Festrede für Solidarität mit den Benachteiligten der Gesellschaft, aber auch für ganz konkretes Engagement für den Einzelnen. Das sei in einer Zeit, in der die bisherigen Aufstiegsversprechen nicht mehr funktionierten, wichtiger denn je.

Und dann war noch einmal Raum für Dank: Mit großem Applaus würdigte der Saal Otts Dank „für Freundschaft und Loyalität“ an den langjährigen Weggefährten Martin Börschel („Ohne ihn wäre vieles nicht möglich gewesen“) und an Ehefrau Julia und die drei Töchter, mit noch größerem Applaus verabschiedete die Partei Ott selbst.

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